Für mehr kommunalen Klimaschutz

In den kommenden drei Jahren soll in Lippe ein klimafreundliches Mobilitätskonzept umgesetzt werden. Auch Landrat Dr. Axel Lehmann und die Mitarbeiter des Kreishauses können bald mit einem E-Fuhrpark klimaneutrale Wege zurücklegen.

Kreis und lippische Kommunen erhalten knapp 16 Millionen Euro Fördergelder –

Lippe kann mit seinem integrierten Klimaschutzkonzept „Lippe_Re-Klimatisiert“ punkten: Knapp 16 Millionen Euro erhält der Kreis als ein Gewinner des Wettbewerbs „KommunalerKlimaschutz.NRW“ für verschiedene Maßnahmen. Vertreter des Kreises nahmen nun von Christoph Dammermann, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, den entsprechenden Förderbescheid in Düsseldorf entgegen. „Der Kreis hat sich das Ziel gesteckt, Lippe klima- und umweltorientiert zu entwickeln. Die Berücksichtigung bei dem Wettbewerb bestärkt uns darin. Besonders freut es mich aber, dass wir durch die Förderung Projekte voranbringen können, die Vorbildcharakter haben und modellhaft zeigen, dass Klimaschutz auch auf regionaler Ebene wirkungsvoll ist“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann.
In den kommenden drei Jahren werden in den Themenblöcken „Mobilität“ und „Gebäudesanierung“ verschiedene Maßnahmen durchgeführt. Dadurch soll die Treibhausgasemission im gesamten Kreisgebiet um mehr als 3.900 Tonnen pro Jahr sinken. Für eine optimale und langfristige Wirkung arbeiten neben dem Kreis auch die Städte Detmold, Lage, Lügde und Horn-Bad Meinberg sowie die TH OWL, die Stadtwerke Detmold und die Kommunale Verkehrsgesellschaft Lippe (KVG) an der Umsetzung mit. „Der Kreis kooperiert mit vielen Partnern, damit unser regionaler, ökologischer Fußabdruck möglichst gering ausfällt. Diesen interkommunalen Ansatz würdigte auch die Wettbewerbsjury“, so Dr. Axel Lehmann. Zudem punktete der Kreis Lippe mit der bereits bestehenden interkommunalen Zusammenarbeit im Zuge des Masterplans 100% Klimaschutz. „Insoweit ist die Förderung auch Anerkennung für jahrelange aktive Bemühungen für Energieeinsparungen und mehr Klimaschutz in Lippe, aber insbesondere Ansporn und Verpflichtung für uns Lipper, darin nicht nachzulassen.“

Die Maßnahmen im Überblick

Mobilität

Analysen des Masterplanteams „100% Klimaschutz“ haben ergeben, dass der Verkehrssektor knapp ein Viertel der Treibhausgasemissonen in Lippe verursacht. Da gerade im ländlichen Raum viele Wegstrecken mit dem privaten PKW zurücklegt werden, braucht es Anreize für ein alternatives Mobilitätsverhalten. Dafür bringt der Kreis ein ganzheitliches postfossiles Mobilitätskonzept auf den Weg. Der Fokus liegt darauf, den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad bequemer und bedarfsgerechter zu gestalten: An öffentlichen Einrichtungen in Detmold und am Dienstleistungszentrum in Blomberg sorgen demnächst moderne Abstellanlagen für Fahrräder und Ladestationen für E-Bikes für mehr Komfort bei der Radnutzung.
Daneben profitieren Mitarbeiter des Kreises und der Städte sowie Pendler, die im ländlichen Raum besonders zahlreich sind, künftig von sechs Mobilitätspunkten in und um Detmold sowie in Lügde, Lage und Horn-Bad Meinberg. Durch die Bereitstellung von Abstellplätzen für Rad und Auto sowie dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und der Verkehrsinformationssysteme lassen sich verschiedene Verkehrsmittel einfacher miteinander vernetzen. Ergänzt werden diese Maßnahmen durch die Errichtung von Schnellbuslinien, die bereits durch das Zukunftskonzept 2025 in Bearbeitung sind. Ein weiterer Punkt ist die Etablierung eines interkommunalen Fuhrparkmanagements in Kooperation mit der Stadt Detmold. „Der effiziente Einsatz von E-Mobilen sowohl für dienstliche als auch für private Fahrten soll nicht nur CO2 einsparen, sondern auch die Potenziale der E-Mobile für einen größeren Nutzerkreis zugänglich machen“, sagt Dr. Ute Röder, Fachbereichsleiterin Umwelt und Energie beim Kreis Lippe.

Gebäudesanierung und Gebäudeautomation

Im Landesvergleich verursachen lippische Haushalte überdurchschnittlich viel Treibhausgase. Ein Grund dafür ist die relativ geringe Sanierungsquote. Welche Möglichkeiten und Chancen eine energetische Gebäudesanierung mit sich bringt, soll der Umbau des Kreishauses beispielhaft verdeutlichen. Eine moderne Fassade, energiesparende Fenster und eine intelligente Gebäudeautomation bringen das Haus auf den neusten Stand. „Bei den Baumaßnahmen werden Passivhauskomponenten berücksichtigt, sodass ein überdurchschnittlich hoher energetischer Gebäudestandard erreicht wird. Das heißt, mit entsprechendem know-how und den richtigen Ideen können auch andere Besitzer von jahrzehntealten Gebäuden große Einsparungspotenziale realisieren. Das hilft nicht nur dem Klima, sondern lohnt sich auch finanziell“, gibt Uwe Schulte, Technisches Gebäudemanagement des Kreises Lippe zu bedenken. Ein weiterer positiver Effekt: Nach der Sanierung wird im Kreishaus weniger Energie benötigt. Die dadurch eingesparte CO2-neutrale Fernwärme steht dann Verbrauchern im Quartier zur Verfügung, die ihren Bedarf noch mit fossilen Energieträgern decken.

Zusätzlich zu den Aufgabenbündeln „Mobilität“ und „Gebäudesanierung“ stellt sich der Kreis den Herausforderungen, die der Klimawandel bereits mit sich gebracht hat. Eine Klimafolgeanpassung wird die Begrünung von rund 2000 Quadratmetern Dachfläche sein. Die Bepflanzung soll das Raumklima positiv fördern und CO2 aus der Luft filtern. Weiterhin sind Aktionen und Informationen rund um das Thema nachhaltiges Handeln geplant. „Im Zuge der aktuellen Klimaschutzdiskussion in Deutschland und in NRW wollen wir in Lippe durch konkrete, aufeinander abgestimmte Maßnahmen aufzeigen, dass aktive und nachhaltig wirkende Beiträge zur Minderung von Treibhausgasemissionen möglich sind und auch von anderen öffentlichen und privaten Akteuren erreicht werden können,“ erläutert Rainer Grabbe, Kämmerer und Projektleiter beim Kreis Lippe. Insgesamt sieht „Lippe_Re-Klimatisiert“ 15 Einzelmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro vor.
„Lippe_Re-Klimatisiert“ wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union gefördert. Die weitere Finanzierung erfolgt durch das Land NRW und die Projektpartner.

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