Detmold (dpa). Im Missbrauchsfall Lügde haben sich nach Angaben der Detmolder Staatsanwaltschaft durch die Ermittlungen zum Missbrauchkomplex Bergisch Gladbach bislang keine neuen Erkenntnisse ergeben.
Die Kölner Ermittler im Missbrauchsfall Bergisch Gladbach sind auf eine mögliche Querverbindung zum Fall Lügde gestoßen: Wie Sicherheitskreise am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur bestätigten, prüfen die Behörden bereits seit längerem Verbindungen zwischen Verwandten des mutmaßlichen Täters von Bergisch Gladbach und dem Campingplatz in Lügde. Aus Sicht der Ermittler kann es sich aber auch um einen Zufall handeln.
Wie zuvor «Kölner Stadt-Anzeiger», WDR und RTL berichteten, hatte einer der Verwandten in den 80er und 90er Jahren einen Stellplatz in Lügde. Der Verwandte sei selbst wegen Missbrauchs verurteilt worden. Er bestreite, die Täter von Lügde persönlich kennengelernt zu haben, so der «Kölner Stadt-Anzeiger».
Wie die dpa erfuhr, kennt die Ermittlungskommission «Berg» den Zusammenhang schon seit geraumer Zeit – ein abschließendes Ergebnis gibt es aber noch nicht. Einiges spreche für Zufall. Noch sei aber nicht komplett ausgeschlossen, dass die Fälle verbunden sind.