Die Lemgoer Gruppe auf der Krämerbrücke bei der Suche nach einem Lokal zum Abendessen.

Kulturreise des Vereins durch Thüringen –

Lemgo. Mühlhausen, Erfurt, Weimar und Eisenach waren Tagesziele einer Kulturreise des Vereins Alt Lemgo durch Thüringen: Stadtführer zeigten die mittelalterlichen Mauern und Türme Mühlhausens, der alten Reichsstadt und dem Zentrum der Bauernkriege in der Reformationszeit. Selbst im historische Rathaussitzungssaal durften alle einmal Platz nehmen, am schönsten war jedoch der Besuch einer alten Brauerei und der Schmaus beim Bier.
Nächstes Ziel war die Landeshauptstadt Erfurt, wo eine historische Straßenbahn die Gruppe kreuz und quer durch die Stadt kutschierte – natürlich mit einem Stadtbilderklärer am Mikrofon! Spaziert wurde anschließend durch die Altstadt zwischen Waidspeicher und Krämerbrücke, Zitadelle und Augustinerkloster. Pflastermüde trafen sich die Lipper am Abend im Biergarten unter den Türmen von Severikirche und Dom (Grundsteinlegung durch Bonifatius) auf eine Thüringer Bratwurst vom Rost mit Born-Senf und einem heimischen Bier.
Höhepunkt der Reise war der Besuch in der Klassikerstadt Weimar. Der alte Friedhof mit den Dichterfürsten, die Bauhaus-Universität und der Park an der Ilm lockten am Morgen; die renovierte Anna-Amalia-Bibliothek und das Goethehaus am Nachmittag. Dennoch blieb Zeit für einen Bummel durch die schönen Gassen und über die stimmungsvollen Plätze in der Sonne.
Ein weiterer Tag war Eisenach gewidmet: Wartburg, Lutherhaus, Automuseum und die obligatorische Stadtführung interessierten die Einen, die Anderen eine Dauerausstellung zur Gründung der SPD durch Bebel und Liebknecht 1869 in der Gedenkstätte „Goldener Löwe“ – ein im 19. Jahrhundert weit bekanntes Hotel.
Blieb am Ende nur noch das Dankeschön an die Organisatoren im Verein Alt Lemgo und die Frage: „Wo geht’s nächstes Jahr hin?“ – Klar, nach Berlin natürlich.