Ausbildungsplätzezahl in Lippe: Gewerkschaft fürchtet um „Generation Corona“

Ausbildung in einer Bäckerei: Die Gewerkschaft NGG fordert Betriebe dazu auf, auch in Krisenzeiten weiter auf Azubis zu setzen.

Im Kreis Lippe sank Zahl der Ausbildungsplätze um 5,5 Prozent

Lippe. Wenn Corona die Karrierepläne durchkreuzt: Vor dem Start des neuen Ausbildungsjahres hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten vor gravierenden Folgen der Pandemie für Berufsanfänger im Kreis Lippe gewarnt. Bereits im ablaufenden Lehrjahr hätten viele Firmen die betriebliche Ausbildung deutlich zurückgefahren oder ganz eingestellt, heißt es in einer Pressemitteilung. Nach Angaben der Arbeitsagentur sank die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze im Kreis zwischen Oktober und Juni um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Trotz Krise sollten die Unternehmen alles daransetzen, die Ausbildung aufrechtzuerhalten und dafür die neuen staatlichen Fördermittel nutzen. Wer heute auf Azubis verzichtet, dem fehlen morgen die Fachkräfte“, betont der Geschäftsführer der NGG-Region Detmold-Paderborn, Armin Wiese.
Besonders dramatisch sei die Lage in Hotels und Gaststätten, aber auch im Lebensmittelhandwerk. „Corona könnte den Fachkräftemangel ausgerechnet in Branchen verschärfen, die ohnehin seit Jahren kaum noch Nachwuchs finden“, warnt Wiese. Dabei greife die Politik betroffenen Firmen längst unter die Arme. Nach den Beschlüssen der Großen Koalition bekommen kleinere und mittlere Betriebe, die im Zuge der Coronakrise Umsatzeinbußen von mehr als 60 Prozent verzeichnet haben, einen Zuschuss von 2.000 Euro für jeden nicht gestrichenen Ausbildungsplatz. Wer zusätzliche Azubi-Stellen schafft, erhält pro Platz 3.000 Euro. Außerdem können sich Firmen, die wegen Corona Arbeitsausfälle von mindestens 50 Prozent haben, drei Viertel der Ausbildungsvergütung erstatten lassen.
„Wer gut durch die Krise gekommen ist, sollte als Unternehmer eine besondere Verantwortung zeigen und Azubis aus insolventen Betrieben übernehmen“, fordert Wiese. Auch dafür hat die Bundesregierung eine Prämie beschlossen. Wer in technischen Berufen, etwa als angehender Mechatroniker, von der Pleite des Arbeitgebers betroffen ist, kann auch von einem Süßwarenhersteller oder einer Großbrauerei zu Ende ausgebildet werden. Wegen der vergleichsweise guten wirtschaftlichen Lage der Lebensmittelindustrie sei die Branche auch in der Region aktuell noch auf der Suche nach Azubis, so die NGG.
„In den kommenden Monaten müssen die Unternehmen dafür sorgen, dass die Coronakrise nicht zu einer Azubi-Krise wird. Am Ende geht es auch darum, ob Gäste beim Restaurant- oder Hotelbesuch künftig noch den gewohnten Standard erwarten können. Den garantieren langfristig nur gelernte Köche und ausgebildete Hotelfachleute“, so Wiese.

Lippische Wochenschau Abonnement
50 Jahre -Wir feiern Jubiläum - Tischlerei Kuhlmann - Samstag, 4. Mai
Solarstrom Konzepte Herford Photovoltaik Komplettpaket
Werbefläche Grillbuddys BBQ
Frühjahrsaktion - traumhafte Böden mit Hintergrundbild eines Holzboden und Logo von Holz Speckmann
Stadt-Galerie Hameln - Hameln meets Heroes! - Center Realm Convention - 26.-27. April - Eintritt frei - bild mit Cosplayerin
Der Tradition verbunden - den Fortschritt im Blick; mit Logo von ING.-HOLZBAU-ROHDE
KTT Lifttechnik in Lage
Das Gartenfest Dalheim - Ein Tag wie Urlaub - Hintergrundbild mit Blumen
Freilichtbühne Bellenberg e. V. Logos von den Events "Weekend im Paradies", "SAMS-Tage" und "Sister Act"
Freitag und Keiser Steuerberater Bad Salzuflen Existenzgründung, Steuerprozesse, Steuererklärung, Lohnabrechnungen mit Hintergrundbild eines Stifts
Duwe Raumgestaltung als Wortmarke über Bild des Ladengeschäfts
Ausbildung als Lacklaborant/in (m/f/d) mit Logo der Firma Kneho-Lacke