Ende des ehrenamtlichen Projektes in der Domäne in Brake –
Lemgo. Nach sechs Jahren auf dem Schlossgelände verlässt die ehrenamtliche Gruppe der „Schlossmäuse“ die Domäne in Brake. Der Landesverband bedankt sich für die Arbeit der Initiative zum Wohle hilfsbedürftiger Familien und Kinder.
Im Jahr 2015 hat sich eine Gruppe von Frauen um Ulla Rohloff gebildet, die geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Form von Sachspenden helfen wollte. Der Landesverband Lippe war angetan von der Idee und hat das Engagement unterstützt, indem er der Initiative kostenlos Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Die „Schlossmäuse“ waren geboren. Nach nun sechs Jahren endet das ehrenamtliche Projekt, da der Landesverband die Räumlichkeiten der Domäne für das neu geplante „Smart Wood Center“ benötigt. Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast dankt den „Schlossmäusen“ zum Abschied für das herausragende Engagement der letzten sechs Jahre: „Diese Form der freiwilligen Arbeit war für viele Familien von unschätzbarem Wert. Ich bin froh darüber, dass wir die Gruppe bei ihrem Vorhaben unterstützen konnten. Selbst in Zeiten der Pandemie haben die Damen das Projekt fortlaufen lassen, um so vielen Familien wie möglich zu helfen. Für dieses Engagement bedanke ich mich im Namen des Landesverbandes herzlich bei allen Akteurinnen.“
Lange bestanden die „Schlossmäuse“ aus 16 Frauen, am Ende haben sich noch zwölf an dem Projekt beteiligt. Die Gruppe hat immer viel Zuspruch erhalten, in Form von Geld- oder Sachspenden – zwischendurch gab es sogar einmal einen Annahmestopp, da das Lager vollends gefüllt war. Viele Menschen, Lemgoer Geschäfte und Vereine wollten die Initiative unterstützen, auch solche, die keine Zeit hatten der Gruppe beizutreten.
Im Schnitt kamen 30 Kinder jeden Samstag in die Domäne, zu Hochzeiten waren es sogar an die 50. Eine neue Unterkunft haben die „Schlossmäuse“ leider nicht gefunden, dabei würden sie gerne weitermachen, gerade jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie benötigen viele Familien Unterstützung. Die übrigen Sachspenden kommen nun bedürftigen Familien in Belarus zugute, ein Trost für die Beteiligten, dass sie so ein letztes Mal helfen konnten.