Auszeichnung mit Macken

Auf der Kreuzung der Herforder Straße haben es die Randfahrer nicht immer leicht.

Lemgo doch nicht so fahrradfreundlich wie gewollt? –

Lemgo. (VaSt.) Lemgo will nicht nur als eine besonders Fahrradfahrerfreundliche Stadt gelten, sie hat das auch schon zweimal von der Arbeitsgemeinschaft Fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte in NRW, kurz „AGFS“, bestätigt bekommen. Im Jahr 2009 wurde die Stadt zum ersten Mal in die Arbeitsgemeinschaft aufgenommen und sieben Jahre später, im Winter 2016, wurde dies erneut bestätigt. Um die Mitgliedschaft zu bekommen und auch zu behalten, muss die Stadt kontinuierlich Maßnahmen planen und auch umsetzen, die der Förderung des Radverkehrs zuträglich sind. Diese können mithilfe von Landesmitteln, die der Stadt aufgrund der Mitgliedschaft in der AGFS zur Verfügung stehen, leichter umgesetzt werden, als in Städten ohne Zugang zu den Mitteln.

Die Auswirkungen der in den letzten acht Jahren umgesetzten Projekte wird ständig durch ein Planungsbüro überprüft, indem sie Zählungen und Befragungen durchführt und auswertet.
Laut Udo Golabeck, selbst begeisterter Radler und Fraktionsvorsitzender der SPD, hat die Stadt Lemgo schon seit langer Zeit Tradition darin, die Belange der Radfahrer zu fördern. Schon vor der Mitgliedschaft in der AGFS bildeten sich in Lemgo dazu Interessenvertretungen. Golabeck, war immer nah dran am Thema. Die Auswirkungen der durchgeführten Projekte bewertet er durchaus positiv. Lemgo hat mit einem Anteil von knapp 20% Radfahrern am Straßenverkehr den Wert um 4 % im Vergleich zum Radverkehrskonzept 2015 erhöht. Zwar hat NRWs Fahrradhauptstadt Münster mit 30% deutlich die Nase vorn, im Vergleich aber mit anderen Städten steht die alte Hansestadt sehr gut da. In Essen zum Beispiel liegt der Anteil nur bei niedrigen 4%.

Die freie Wallfahrt wurde vor Jahren gestoppt und zurückgebaut.

Es gibt in Lemgo aber auch Projekte für Radfahrer, die nicht den gewünschten Erfolg mit sich brachten und auf wenig bis keiner Akzeptanz unter den Lemgoern stießen. Da ist die Fahrradgarage am Bahnhof zu nennen, in der man für 10 Euro im Monat sein Rad unterstellen konnte. Aufgrund der geringen Resonanz wurde das Projekt eingestellt. Die Garage betreibt jetzt ein ortsansässiger Fahrradhändler, der die Schlüssel für die Garage gegen ein Pfand aushändigt.
Ein weiteres in Lemgo viel diskutiertes Thema war die freie Wallfahrt. Hier wurde Fußgängern und Radfahrern an allen Stellen des Lemgoer Walls, die die Straße kreuzen, Vorfahrt gewährt. Schon vor der Einführung war das Projekt politisch umstritten, nach mehreren Unfällen und allgemeiner Ratlosigkeit unter den Verkehrsteilnehmern wurde das Projekt wieder eingestellt, begleitet von teilweise teuren Rückbaukosten. Die Ratsabstimmung fiel nur knapp zugunsten des Rückbaus aus und die Meinungen zum Thema bleiben weiterhin gespalten. Auf die Mitgliedschaft in der “AGFS” wirkte sich das Ende der Wallvorfahrt für Radfahrer nicht aus.
Auch aktuell gibt es immer wieder Maßnahmen, an denen sich die Geister scheiden. An der Kreuzung Herforder Straße / Gosebrede wurde eine sogenannte “Velo-Weiche” installiert. Hier zeigen sich auch nach etlichen Jahren Radfahrer noch verunsichert über eine Maßnahme, die Ihnen eigentlich zum Vorteil gereichen soll. Auf farblich abgegrenzten Fahrflächen wird dem Radfahrer ein eigener Raum an der Kreuzung eingeräumt, der führt über die Kreuzung und anschliessend wieder auf den üblichen Fahrradweg. Allerdings kreuzen motorisierte Verkehrsteilnehmer die Flächen, zu Stoßzeiten stehen die Radfahrer schutzlos zwischen Schlangen aus Autos und LKWs. Dies wirkt nicht wirklich sicher. Einen festen, abgegrenzten Weg für Radfahrer und Fußgänger zu installieren ist momentan nicht möglich, denn dafür müsste der Weg mindesten 2,5 Meter breite aufweisen.

An der Ampel Breite Straße/Waisenhausplatz wurde die Ampel gegen einen Zebrastreifen ersetzt.

Auch in Zukunft werden in Lemgo weiter Projekte und Maßnahmen durchgeführt die Radfahrern und Fußgängern zu mehr Gleichberechtigung im Straßenverkehr verhelfen sollen.
Aktuell wurde an der Kreuzung Breite Straße / Rampendal, die Fußgänger Ampel gegen einen Zebrastreifen für Radfahrer und Fußgänger ausgetauscht. Dies beeinträchtigt zwar zu Stoßzeiten den motorisierten Verkehr, doch wird das laut Udo Golabeck “in Kauf genommen”, da eine Verminderung des motorisierten Verkehrs in den Parallelstraßen zur Mittelstraße wünschenswert sei. Es handelt sich hierbei zu einem Großteil um Autos, die nach freien Parkplätzen suchen. Auch in der Echternstraße war eine ähnliche Maßnahme angedacht. Die aber vorerst zurückgezogen wurde, da sie laut Udo Golabeck Proteste durch den lippischen Blindenverein auslöste, da die fehlende Ampel die Erreichbarkeit der Innenstadt für blinde Menschen erschweren könnte.In naher Zukunft sollen in Lemgo zudem Ampelschaltungen angepasst werden um Fußgängern und Radfahrern ein schnelleres Queren der Fahrbahnen zu ermöglichen. In Lemgo tut sich also einiges in Sachen Verkehr und Mobilität. 

In Anbetracht der Tatsache das der motorisierte Individualverkehr, besonders auf Kurzstrecken, für immense Co2 Emissionen sorgt, ist die Förderung von Radfahrern und Fußgängern nur gut und richtig. Um ein friedliches Miteinander aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, muss aber auch ein generelles Umdenken unter allen Verkehrsteilnehmern stattfinden. Denn abgesehen von den Umweltpolitischen Fragen, die das Thema Mobilität betreffen, müsste auch das Prinzip der gegenseitigen Rücksichtnahme in Straßenverkehr eine Aufwertung erfahren. Eine Aufteilung der Verkehrsteilnehmer in feste Gruppen ist in vielen Fällen gar nicht möglich. Die wenigstens Menschen sind nur Radfahrer, Fußgänger oder Autofahrer, sondern von allem etwas.

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