Lemgoer Schüler entdecken „Jüdisches Leben heute“

„Meet a Jew“ im Geschichtslabor des Museums Hexenbürgermeisterhaus (Foto: Philipp Schmidt-Rhaesa)

Lemgo. „Ihr könnt uns alles fragen. Aber erwartet nicht, dass wir uns bei der Antwort immer einig sind“, so beginnen Maxim und Julia das Gespräch. Die beiden Studierenden engagieren sich ehrenamtlich bei „Meet a Jew“, einem Projekt des Zentralrats der Juden in Deutschland, die Begegnungen mit jüdischen Menschen vermittelt. Heute sitzen sie mit Schülerinnen und Schülern der Karla-Raveh-Gesamtschule im Geschichtslabor des Museums Hexenbürgermeisterhaus.
Zum Festjahr 2021 „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ hat die Gedenkstätte Frenkel-Haus zusammen mit der Gesamtschule den Projekttag „Jüdisches Leben heute“ organisiert. In der ersten Schulwoche nach den Herbstferien lernten alle neunten Klassen einen ganzen Tag lang Kultur und Sprache jüdischer Menschen in Deutschland kennen.
Wie der Titel verrät, stand nicht die Vergangenheit im Vordergrund, sondern der Alltag von Jüdinnen und Juden im heutigen Deutschland. Auf Augenhöhe, mit Wissen und Humor, vermittelten Julia, Maxim und Kirsten den Gruppen, wie es ist, jüdisch zu leben. Die Schülerinnen und Schüler stellten Fragen zu Speisevorschriften und jüdischen Feiertagen, aber auch zu Erfahrungen mit Antisemitismus und der jeweiligen jüdischen Identität der Freiwilligen.
Neben dem Treffen mit den engagierten Studierenden führte Stadtführerin Liesel Kochsiek-Jakobfeuerborn die Schülerinnen und Schüler an die Orte, die in Lemgo mit jüdischem Leben verbunden sind, etwa dem Platz der ehemaligen Synagoge in der Neuen Straße. Auch Karla Ravehs Wohnhaus in der Echternstraße, in dem sich heute die Gedenkstätte Frenkel-Haus befindet, lag auf der Route.

Begegnung mit einer neuen Sprache

Schülerinnen probieren sich im Jiddisch schreiben. (Foto: Sara Elkmann)

Ein dritter Baustein des Projekttages war für alle Gruppen eine Begegnung mit der hebräischen oder jiddischen Sprache. Christian Fabritz und Janina Wurbs leiteten die Workshops, in denen es die ungewöhnliche Schrift zu entziffern galt und einige Worte der Sprachen gelernt wurden. Staunend erfuhren die Jugendlichen, dass in New York die Fahrkartenautomaten auch in Jiddisch bedient werden können, und dass es sogar Rap-Musik in der alten Sprache gibt.
Erarbeitet wurden die Projekttage von Sara Elkmann, Volontärin der städtischen Museen. Die drei genannten Bausteine der Projekttage wurden von der Karla-Raveh-Gesamtschule aus einem Portfolio an verschiedenen Workshops ausgewählt. Die Gesamtschule war die erste Lemgoer Schule, die das Angebot der Gedenkstätte Frenkel-Haus zum Jubiläumsjahr 2021 wahrgenommen hat. Es galt, an ins-gesamt drei Tagen allen 180 Schülerinnen und Schülern einen Eindruck der Vielfalt jüdischen Lebens heute zu vermitteln.
Hartmut Dahlweid und Philipp Schmidt-Rhaesa, Koordinatoren an der Gesamtschule, begrüßten die Zusammenarbeit: „Schule und Museum arbeiten seit vielen Jahren in enger Bildungskooperation zusammen, um für die Geschichte zu sensibilisieren und Begegnungen wie diese zu ermöglichen.“ Alle Beteiligten hoffen, das Projekt in ähnlicher Form auch in Zukunft weiterzuführen.
Fabian Schröder, Museumsleiter der Städtischen Museen, ist optimistisch, dass auch noch weitere Schulen der Karla-Raveh-Gesamtschule folgen werden und Interesse an diesem außergewöhnlichen Bildungsangebot äußern.

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