Pinggggg – und Platz da!

„Freie Fahrt für Radfahrer“ in der Lemgoer Fußgängerzone –

Lemgo. Können Sie sich vorstellen, an einem Samstagvormittag bei freier Fahrt für Radfahrer heil durch die Mittelstraße oder über den Marktplatz zu kommen? Es ist Markt, es ist Wochenende, und meist es es auch voll. Da stelle man sich den engagierten Radfahrer mit Hosenklammer und Helm vor, mit kurzem Ping freie Fahrt durch das Gewühl fordernd. Gertrud S. schreibt: Ein entspanntes Bummeln wäre wegen der Radfahrer praktisch nicht mehr möglich. Ständig müsste man sich vergewissern, ob nicht von irgendwo ein Radler angerauscht kommt. Apropos angerauscht: die Befürworter behaupten, schließlich soll ja nur das Radfahren im Schritttempo erlaubt sein, da sei die Gefahr doch sehr gering. Fragt man sich jedoch, wie Radfahren im Schritttempo ohne Schlenkern und ohne Gefahr des Stürzens überhaupt möglich sein soll.

Derzeit wird das Thema „Freie Fahrt für Radfahrer“ heftig diskutiert. Pro und Contra Stimmen gibt es überall, egal ob in sozialen Medien wie Facebook & Co oder als Leserbrief. Es wird aber auch mit falschen Argumenten gehandelt. Da betont jemand, es hätte doch früher auch schon mal eine Erlaubnis für den Radfahrer gegeben, und bestimmt nicht ohne Grund sei es damals verboten worden. Auf Nachfrage bei der Stadtverwaltung kann sich allerdings niemand daran erinnern, wohl eine Ente also.
Die Empfehlung – Fahrrad ja, aber nur geschoben – scheint überflüssig. Wo ist überhaupt der Unterschied zu heute? Niemand verbietet derzeit das geschobene Rad, niemand wird aber einen Vorteil zum reinen Fußgänger ohne Rad erkennen können.


Gegner des freien Radfahrens argumentieren vehement mit Hinweis auf die Unfallgefahr. Häufig kommen sich in der Nähe von Radwegen Fußgänger und Radfahrer in die Quere. Mit teils schweren Verletzungen. Noch dramatischer könnte es werden, wenn innerhalb der Fußgängerzone bummelnde Eltern in die Schaufenster sehen und sich der quirlige Nachwuchs mit zügigen Radfahrern in die Quere kommt.
Die Wochenschau hat versucht der Sache auf den Grund zu gehen und hat einige Stimmen zum Thema eingefangen.

Anneliese F., Rentnerin:
Die Fußgängerzone sollte ausschließlich für Fußgänger sein; Schrittgeschwindigkeit mit dem Fahrrad fahren ist nicht möglich, dran halten würde sich eh keiner; zu gefährlich; es gibt genug Alternativen durch Rampendal und Echternstraße

Daria (20):
Ich kennekeine Stadt, in der Fahrradfahren in einer Fußgängerzone erlaubt ist; aus gutem Grund, sonst wäre es ja auch keine Fußgängerzone mehr; ich finde es besonders gefährlich, wenn viel los ist.

Reiner Rolf:
Ich sehe eine Gefahr besonders für ältere Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind und auch für kleine Kinder; besonders künftige E-Scooter sind eine riesen Gefahr; kein Radfahrer fährt 3-5 km/h, das ist gar nicht möglich; nicht jeder fährt umsichtig und vorsichtig, die Gefahr ist einfach zu groß .

Anja:
Fände es für Schüler auf dem Weg zur Schule sicherer als durch die enden Seitenstraßen fahren zu müssen; würde eine Erlaubnis zu bestimmten Zeiten gut finden; natürlich fährt aber nicht jeder so umsichtig wie ihre Kinder, darum könnte es gefährlich werden; E-Scooter sieht sie als klares Tabu in der Mittelstraße

Grit:
Viele Fahrradfahrer heizen durch die Gegend ohne auf Andere zu achten; es gibt auf jeder Seite der Mittelstraße Alternativen und überhaupt keinen Grund, Fahrradfahrer in der Mittelstraße zu erlauben. Es ist schon außerhalb der Mittelstraße oft genug ein großes Chaos mit den vielen Fahrradfahrern – ich sage das, obwohl ich selbst täglich Fahrrad fahre.

Ingeborg:
Ich finde, dass abends ab 19 Uhr nichts gegen Fahrradfahrer einzuwenden ist, da die Geschäfte geschlossen haben und daher kaum noch Fußgänger unterwegs sind; tagsüber ist die Gefahr zu groß, dass kleine Kinder, Hunde oder alte Leute den Fahrradfahrer in die Quere kommen und erwischt werden

Udo Golabeck:
Die aktuelle Regelung funktioniert doch gut – Unfälle und Beschwerden gibt es nicht. Über die beiden Parallelstraßen und ein Dutzend Verbindungsgassen kann jeder Radler alle Geschäfte in der Mittelstrasse gut erreichen. Ich bin gegen eine Freigabe des Radverkehrs in der Fußgänger-Zone!

Die Meinung war im Großen und Ganzen einstimmig – die Fußgänger scheinen ihre Ruhe und Sicherheit in der Mittelstraße haben zu wollen. Durch den Wall, Seitenstraßen und Fahrradstreifen auf Ausfallstraßen gibt es genug Alternativen für Radfahrer.
Apropos Wall, manchmal ist es wohl selbst hier Grenzwertig. Eine Rücksichtnahme der Radfahrer auf bummelnde Fußgänger sei auch nicht immer gegeben. Inge Z. ist sauer, wie die Radfahrer reagieren, wenn sie auf ihre rücksichtlos Fahrweise angesprochen werden: „Die gucken richtig frech, die Alten sind übrigens nicht besser als die Jungen.“

Mal abwarten was passiert. Nächste Woche entscheidet der Verkehrsausschuss im Rat der Stadt Lemgo.

Taschengeld aufbessern
Der Tradition verbunden - den Fortschritt im Blick; mit Logo von ING.-HOLZBAU-ROHDE
Ausbildung als Lacklaborant/in (m/f/d) mit Logo der Firma Kneho-Lacke
Solarstrom Konzepte Herford Photovoltaik Komplettpaket
Duwe Raumgestaltung als Wortmarke über Bild des Ladengeschäfts
Freitag und Keiser Steuerberater Bad Salzuflen Existenzgründung, Steuerprozesse, Steuererklärung, Lohnabrechnungen mit Hintergrundbild eines Stifts
Werbefläche Grillbuddys BBQ
Stadt-Galerie Hameln - Hameln meets Heroes! - Center Realm Convention - 26.-27. April - Eintritt frei - bild mit Cosplayerin
Das Gartenfest Dalheim - Ein Tag wie Urlaub - Hintergrundbild mit Blumen
KTT Lifttechnik in Lage
50 Jahre -Wir feiern Jubiläum - Tischlerei Kuhlmann - Samstag, 4. Mai
Frühjahrsaktion - traumhafte Böden mit Hintergrundbild eines Holzboden und Logo von Holz Speckmann