Ritterrüstung hat es in sich

Lebensgroßer Harnisch im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake wartet mit einigen Überraschungen auf –

Der Reiterharnisch im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake im Stil des 16. Jahrhunderts.

Lemgo. Versiert streift er die weißen Handschuhe über seine Hände und greift besonnen zur Rüstung. Sanft dreht und wendet er das glänzende Metall im hellen Licht und beäugt es kritisch von allen Seiten, bevor er es vorsichtig auf dem mit Decken ausgelegten Tisch platziert. Herbert Westphal ist Restaurator für archäologisches Kulturgut und Experte, wenn es um Waffen und Eisen geht.
Jüngst wurde Westphal vom Weserrenaissance-Museum Schloss Brake gebeten, die dort vorhandenen und seinerzeit im Kunsthandel erworbenen Ritterrüstungen einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Der vor allem bei Kindern sehr beliebte, lebensgroße Harnisch aus dem 16. Jahrhundert hat es dabei im wahrsten Sinne des Wortes in sich. Der Mannharnisch besteht aus sieben Einzelteilen. Als Eckehard Deichsel, der Restaurator des Weserrenaissance-Museums, diese nach und nach für Westphal auseinander nimmt, kommt plötzlich etwas zum Vorschein, mit dem beide Restauratoren nicht gerechnet hatten. „Die Ritterfigur war ausgestopft mit jeder Menge Zeitungen, und zwar mit mexikanischen wohlgemerkt“, berichtet Deichsel. Die Zeitungen sind datiert auf das Jahr 1958. Als anschließend die Rüstung des Pferdes abgenommen wird, gibt es eine weitere spannende Entdeckung: Leinensäcke, die ebenfalls aus Mexiko stammen.
Doch bei seinen Untersuchungen findet Westphal noch andere interessante Details heraus. Während die Rossrüstung tatsächlich alt und in nur einer Werkstatt gefertigt wurde, setzt sich der Mannharnisch aus verschiedenen, in unterschiedlichen Werkstätten geschmiedeten Teilen zusammen. „Das erkennt man unter anderem an Stempeln oder auch an den Schweißnähten“, erklärt Westphal. Sein Ziel ist es, Ursprüngliches von Nachgemachtem zu unterscheiden. Dafür fotografiert er jedes Teil einzeln und nimmt es unter die Lupe. Dabei ist ihm beispielsweise auch aufgefallen, dass am Harnisch die Sporen und am Geschirr die Kandare fehlen. „Diese haben wir inzwischen ergänzt“, erklärt Deichsel. „Insgesamt ist das Ensemble geeignet, die ritterliche Rüstung des 16. Jahrhunderts zu repräsentieren. Dabei gilt die Ausstattung mit geschnürten Randwülsten, wie sie die Mehrzahl der Harnischteile zeigt, als Merkmal einer gehobenen Qualität“, versichert Westphal und streift die weißen Handschuhe zufrieden von den Händen.
Der Harnisch und viele andere Ausstellungsstücke aus dem 16. Jahrhundert können dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr im Weserrenaissance-Museum betrachtet werden.

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