Ging das nicht besser?

Die Verbindungsstraße, die bisher den Isringhausen-Ring und die Grevenmarsch verband, wurde für den Verkehr dauerhaft gesperrt.

Autofahrer müssen in Lemgo kilomerweiten Umweg machen –

Lemgo. Im Gewerbegebiet Grevenmarsch hat Anfang April eine Veränderung stattgefunden, die für viele Bürger wenig nachvollziehbar erscheint. Die Verbindungsstraße, die bisher den Isringhausen-Ring und die Grevenmarsch verband, wurde für den Verkehr dauerhaft gesperrt. Vor einigen Jahren hat die Firma Isringhausen den Komplex mit dem Lichtforum südlich der Grevenmarsch von Zumtobel übernommen.
Klar, dass die alte Straße zwischen den Gebäuden für schnelle Abläufe und kurze Wege hinderlich ist.
Seit einigen Wochen ist die Straße nun für den allgemeinen Verkehr dicht. Für viele überraschend. Aber ganz so überraschend wie es scheint, ist es nicht.
Dies bedeutet für viele Menschen die im Gewerbegebiet zu tun haben, zum Teil erhebliche Umwege und Verzögerungen. Zwei Kilometer Umweg ergeben sich hier für Autofahrer die nun die Grevenmarschstraße oder die Straße Alter Fluss benutzen müssen. Bei 3000 Fahrzeugen am Tag kommen hier 6000 gefahrene Kilometer zusätzlich am Tag hinzu und das in einer Zeit, in der auf jedes Gramm Schadstoff geachtet werden sollte. Besser veranschaulicht entspricht das einer Strecke von Flensburg nach München und das mehr als sechsmal. Zudem werden die Straßen, auf die ausgewichen werden kann, nun mit mehr Verkehrsteilnehmern strapaziert. Für den Stadtbus wurde, nur einige Meter von der ursprünglichen Stichstraße entfernt, eine neue Trasse geschaffen, um das Einhalten des Fahrplans zu gewährleisten. Für alle anderen Verkehrsteilnehmer bleibt diese aber geschlossen.

Ganz so überraschend wie es momentan erscheint, kommt die Sperrung der Straße allerdings nicht. Schon im Januar 2015, beschloss der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Lemgo die Maßnahme, die es der Firma Isringhausen erlaubt, das ehemalige Lichtforum der Firma Zumtobel in das eigene Firmengelände, den “Isri-Campus” zu integrieren. Dies soll einen reibungslosen Ablauf auf dem Gelände und zwischen den an verschiedenen Stellen sitzenden Abteilungen des Unternehmens garantieren. Die bisherige Stichstraße wurde der Firma Isringhausen demnach im Tausch für die nun neu geschaffene Busstraße überlassen. Eine Lösung, die es auch den anderen Verkehrsteilnehmern erlaubt die neue Busstraße zu benutzen, wurde im Rat ebenfalls diskutiert. Allerdings kam der Rat seinerzeit zu dem Ergebnis, das dies aus verschiedenen Gründen nicht möglich sei. So heißt es im Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom 12.01.2015:
“Herr Dr. Austermann macht deutlich, dass für den Bau einer gänzlich neuen und für die Allgemeinheit nutzbaren Straße (Alternative 1 bzw. 2) der ausreichende Platz sowie die finanziellen Mittel fehlen würden. Die notwendige Ersatzstraße, die einspurig vom Stadtbus befahren werden solle, würde nur für die Linienfahrten des Stadtbusses geöffnet werden können. Der Individualverkehr könne diese Ersatzstraße aus Platzmangel nicht nutzen.”

Die neu geschaffene Verbindungsstraße darf ausschließlich vom Stadtbus benutzt werden.

Auf Nachfrage sind sich zudem auch die politischen Kräfte im Stadtrat darüber einig, dass die jetzige Lösung insgesamt am sinnvollsten ist. So heißt es in der schriftlichen Stellungnahme des Fraktionsvorsitzenden der “Bürger für Lemgo” Wolfgang Sieweke:
“Von der Sache her (Fa.Isringhausen –Hauptgebäude und das von Zumtobel gekaufte Nebengebäude zu verbinden, unter Aufgabe der Stichstraße für den Verkehr) ist es eine sinnvolle und vielleicht die einzige Maßnahme, um auf diese Weise ein großes, zusammenhängendes Gelände mit Erweiterungsmöglichkeiten zu schaffen. Verbunden leider mit Nachteilen für die Verkehrsteilnehmer.” Die BFL Fraktion hatte im Rat zuvor einige Fragen zu dem Vorhaben angebracht und Bedenken geäußert. Diese konnten aber offenbar zur Genüge geklärt und die Zweifel ausgeräumt werden. Unter anderem ging es dabei auch um mögliche Kosten für die Stadt. Der Kämmerer der Stadt Lemgo Dirk Tolkemitt versicherte in der Antwort auf die BFL-Fragen, „Die Stadt werde sich bei der Gesamtmaßnahme unter dem Strich nicht schlechter stellen als jetzt“.
So stimmte auch die BFL Fraktion am Ende für den Antrag, den Lemgos Bürgermeister Dr. Austermann eingebracht hatte. „Die jetzt vorliegende Lösung ist das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Stadt und Isringhausen. Am 12.01.2015 hat der Haupt- und Finanzausschuss auch mit den Stimmen der BfL – bei nur 1 Gegenstimme – beschlossen, das Straßenteilstück des Isringhausen-Rings zwischen der Straße „An der Bega“ und der „Grevenmarschstraße“ für den öffentlichen Verkehr einzuziehen, unter der Voraussetzung, dass eine alternative Trasse für den Stadtbus realisiert werden kann“, so Sieweke im zweiten Teil der Stellungnahme.

Auch der Fraktionsvorsitzende der Grünen in Lemgo, Dr. Burkhart Pohl sieht dies ähnlich. Wenngleich er herausstellt das die Abwägung für seine Partei keine leichte gewesen sei. “Das war für uns Grüne kein leichter Entschluss. Es ging hier um eine Abwägung. Die betrieblichen Belange bei Isringhausen waren gegeben und da geht es ja um die Zukunft des größten heimischen Unternehmens mit 1500 Beschäftigten und da gibt es natürlich auch ein gewisses öffentliches Interesse”, sagte Pohl in Bezug auf die Entscheidungsfindung seiner Partei. Zudem stellte Pohl klar, das 3000 Fahrzeuge am Tag, für die Stichstraße keine besonders starke Nutzung darstellen. Diese Zahl ist das Ergebnis einer Verkehrszählung, die im Vorlauf durchgeführt wurde. Sowohl die Fraktion der Grünen als auch die BFL-Fraktion, sind sich zudem einig darüber, dass das Hauptaugenmerk darauf lag, dass der Stadtbus ohne Einschränkungen weiter auf der Strecke verkehren kann. „Uns Grünen war es wichtig, dass der Stadtbus dort weiter durchfahren kann. Weil es sonst nicht mehr möglich gewesen wäre den Fahrplan einzuhalten. Dann hätten wir da auf jeden Fall dagegen gestimmt“, so Pohl weiter. So kam es dann am Ende zu dem Kompromiss, der zwar den Individualverkehr ausschließt, aber den fast unveränderten Ablauf beim Stadtbusses gewährleistet. Hätte keine Notwendigkeit bestanden den Stadtbus über eine nahezu unveränderte Strecke fahren zu lassen, wäre die Straße „Ersatzlos gestrichen worden“, so Heiko Fischer, bei der Stadt Lemgo zuständig für die Abteilung Straßenbau und -planung.

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