Lemgo. 2.130 Wohnungen hat die Genossenschaft aktuell im Bestand. Im Jahr 2019 wurden knapp 2,2 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandhaltung der Bestandsgebäude investiert. Die Schwerpunkte lagen neben der laufenden Instandhaltung auf der Siedlung Im Pivit/Weiße Breden in Bad Salzuflen-Knetterheide und auf dem Gebäude Grabbestraße 34 a/b in Lemgo-Brake. Für das Jahr 2020 wurde dieser Bereich noch einmal aufgestockt. Zahlreiche Fassadensanierungen, Arbeiten an Außenanlagen und Erneuerungen von Aufzügen kommen den Mitgliedern zugute.
Neubautätigkeit
Der Quartiersumbau im Lemgoer Musikerviertel wird fortgesetzt. In 2019 wurde mit der
Schumannstraße 17 ein weiterer Neubau bezugsfertig. An der Brahmsstraße wurde mit dem Bau von 18 barrierearmen Wohnungen begonnen. Auch die beiden abschließenden Neubauten im Musikerviertel sind mittlerweile in der Rohbauphase angekommen. Anfang 2019 konnten zudem 8 Wohnungen in der Lemgoer Mozartstraße bezogen werden. Auch im Augustenweg in Leopoldshöhe entstehen aktuell 28 neue Genossenschaftswohnungen. 10 der Wohnungen fallen in den Bereich der öffentlichen Wohnungsbauförderung des Landes NRW. Die Fertigstellungen sind für den September bzw. November 2020 vorgesehen.
Planungen Mit dem Gemeinschaftswohnprojekt Johanneshof steht ein weiteres Neubauvorhaben für Leopoldshöhe in den Startlöchern. 25 Wohnungen sowie Gemeinschaftsräume sollen entstehen, bis Jahresende soll der Bauantrag nach Möglichkeit eingereicht werden. Der bereits begonnene zweite Bauabschnitt des Augustenwegs umfasst noch einmal 14 Wohnungen. Und nach Abschluss der
langjährigen Maßnahmen im Musikerviertel, wechselt die Genossenschaft in 2021 mit dem
Quartiersumbau in eine weitere Lemgoer Siedlung.
Leerstandsentwicklung
Der durchschnittliche Leerstand lag im Jahr 2019 bei 1,02 % aller Genossenschaftswohnungen und hat sich damit in den vergangenen fünf Jahren mehr als halbiert (2015: 2,20 %). Auch die Fluktuation fiel mit 9,58 % erfreulich niedrig aus. Für nicht ganz jede zehnte Wohnung hat die Wohnbau Lemgo eG also in 2019 eine Kündigung erreicht.
Daten und Zahlen
Mit einer durchschnittlichen Nettomiete von 5,15 € pro m² Wohnfläche und Monat bietet die Genossenschaft faire Mieten und liegt auch im Neubaubereich unter den marktüblichen Mieten. Das genossenschaftliche Prinzip wirkt preisdämpfend und steht für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mit einem Jahresüberschuss von 1,254 Mio € verzeichnet die Wohnbau Lemgo ein sehr
zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2019. Das Eigenkapital betrug zum 31.12.2019 etwa 42,7 Mio € (EK-Quote 46,80 %).
Sonstiges
Aktuell sieht sich die Genossenschaft keinen besorgniserregenden Schwierigkeiten durch die CoronaPandemie gegenüber. Die für das laufende Jahr eingeplanten Investitionen werden allesamt fortgeführt. Mitarbeiter, Aufsichtsrat und Vorstand haben zudem gemeinsam ein neues Leitbild entwickelt, das die Ziele und das Selbstverständnis der Genossenschaft bis ins Jahr 2030 hinein festschreibt.
Wohnungsbaugenossenschaften in Deutschland
2.000 Wohnungsbaugenossenschaften sorgen für sicheres und bezahlbares Wohnen in 2,2 Mio Wohnungen, in denen 5 Mio Menschen leben. Wohnungsbaugenossenschaften schaffen neuen Wohnraum, sind beliebte Arbeitgeber und Ausbilder. Die Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland werben gemeinsam für die Werte und Ziele des genossenschaftlichen Wohnens.
Der Geschäftsbericht für das Jahr 2019 zum Download:
https://www.wohnbau-lemgo.de/genossenschaft/geschaeftsberichte/
