Zoff um “Kahlschlag” an der Bega

Willi Hennebrüder (Pressesprecher des BUND Lemgo) befürchtet, dass die Fällung der Bäume Schädigungen an Fauna und Flora nach sich ziehen wird.

Lemgo. Willi Hennebrüder (Pressesprecher des BUND Lemgo) bemängelt die Fällung von Bäumen an der Bega zwischen Pagenhelle und dem Schloss Brake. Zwar ist er grundsätzlich mit der Herstellung der Durchlässigkeit des Flusses im Bereich der Brücke mit den sieben Löchern im Zuge des Hochwasserschutzes einverstanden, sieht aber keinen Sinn darin, dass hierfür auf einer großen Strecke so viele Bäume gefällt werden mussten. Vielmehr ist er der Ansicht, dass die Maßnahme negative Auswirkungen auf die Fauna und Flora nach sich ziehen wird. So wird beispielsweise auch der Lebensraum von Eisvogel oder Wasseramsel, die seit Jahren im Auenwaldbereich anzutreffen sind, nachhaltig beschnitten.
Auf Anfrage der Lippischen Wochenschau teilt die Stadt Lemgo hierzu mit, das die Bäume im Rahmen des Bauabschnitts für die Hochwasserschutzmaßnahme im Bereich von der Pagenhelle bis zum Bierweg nicht stehen bleiben konnten. Im Zuge der Planungen sind Varianten der Ausführung geprüft und die nun gewählte ist nach abschließender Prüfung als alternativlos ausgewählt worden.

Um jeden Baum wurde gerungen

Im Rahmen des Hochwasserschutzes wurden im Bereich von der Pagenhelle bis zum Bierweg, nahe dem Schloss Brake, jetzt zahlreiche Bäume gefällt.

Die Stadt erklärt weiter, dass bei der Detailplanung um jeden Baum gerungen worden ist und kein Baum gefällt worden ist, der nicht gefällt werden musste. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens sind unter anderem auch Stellungnahmen von Verbänden wie BUND und Nabu eingeholt worden, deren Anregungen aufgegriffen wurden. Die Plausibilität, Rechtmäßigkeit und Angemessenheit der Maßnahme ist selbstverständlich auch Teil der Prüfung durch den Kreis Lippe als Genehmigungsbehörde gewesen.
Bei den Hochwasserereignissen der letzten Jahre ist es im Schlossbereich bereits mehrfach zu Überflutungen gekommen und dadurch zu Schäden unter anderem an denkmalgeschützter Bausubstanz. In einem Fall sind große Teile einer Schafherde ertrunken.

Aufwertung des Gewässers spielt eine Rolle

So ist das vorrangige Ziel der Maßnahme ein verbesserter Hochwasserschutz, gleichzeitig spielt auch die Aufwertung des Gewässers eine Rolle. Die ökologische Durchgängigkeit für etwa 15 Fischarten von Aal bis Forelle, die in ihrem Lebenszyklus im Gewässer natürlicherweise auf- und absteigen, wird im Zuge der Maßnahme erst wieder ermöglicht. Dass sich die Maßnahmen auszahlen und tatsächlich der Natur helfen, zeigen die Erfolge der bisherigen Bauabschnitte entlang der Bega, die mit einem jährlichen Monitoring kontrolliert werden.
Wehrmutstropfen ist, dass es bis Ende des Sommers teilweise „wüst“ an den Ufern aussehen wird, so lange sollen die Erdarbeiten dauern. Danach geht es auch an Arbeiten an den Bauwerken des Wasserlaufs und zum Abschluss an die naturnahe Begrünung. Um den Weg für die Entstehung neuer natürlicher Lebensräume auf den Überschwemmungsflächen zu ebnen, wird es Initialpflanzungen geben. Danach soll aber möglichst wenig eingegriffen werden, um die Eigendynamik des Gewässers und der Pflanzenwelt nicht zu behindern. Nach gut zwei Jahren wird man kaum noch sehen, dass dort eine große Maßnahme stattgefunden hat, heißt es abschließend in der Pressemitteilung der Stadt Lemgo.

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