Extremer Nebel hat in der Sylvesternacht zu mehreren Massenkarambolagen auf den Autobahnen geführt. Die Bilanz: Dutzende beschädigte Autos, sehr viele verletzte Insassen und eine Ausnahmesituation für die Rettungskräfte.
dpa. Sehr dichter Nebel hat am frühen Neujahrsmorgen in Ostwestfalen und dem Ruhrgebiet zu mehreren Massenkarambolagen mit Dutzenden Fahrzeugen und Verletzten geführt. Die Einsatzkräfte kamen nach eigenen Angaben kaum an die Unfallstellen heran, da sie selbst fast nichts mehr sehen konnten. Auch abseits der Karambolagen ging etwa auf der Autobahn 3 rund um Duisburg zeitweise absolut nichts mehr. Autofahrer seien kurzerhand auf der Autobahn stehengeblieben, weil eine Weiterfahrt durch die schlechte Sicht völlig unmöglich gewesen sei, teilte die Polizei mit. Auch die A 2 in Ostwestfalen war betroffen.
20 Fahrzeuge waren bei Duisburg in eine Kollision verwickelt, 15 Menschen kamen mit Rettungswagen in Krankenhäuser. Die meisten hätten die Klinik nach der Untersuchung aber wieder verlassen können, teilte die Polizei mit. Die Einsatzkräfte hätten teilweise eine Sichtweite von unter einem Meter gehabt. Erst nach gut zwei Stunden habe sich der Nebel so weit gelichtet, dass man zumindest 20 Meter weit sehen konnte.
Laut Zeugen wendeten einzelne unverantwortliche Verkehrsteilnehmer auf eigene Faust im dichten Nebel und fuhren in Gegenrichtung von der Autobahn runter», teilte die Polizei mit.
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