Preußisch Oldendorf (dpa)
Drei Monate nach einem mutmaßlich tödlichen Schuss auf seine getrennt lebende Ehefrau hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes gegen einen 58-Jährigen erhoben. Der Deutsche soll die 54-Jährige Anfang Januar in Preußisch Oldendorf an der Landesgrenze zu Niedersachsen auf einer Straße erschossenen haben, weil er die Trennung nicht verkraftet habe. «Er wollte den drohenden Ansehensverlust nicht hinnehmen», sagte ein Sprecher des Landgerichts Bielefeld heute.
Zeugen hatten den Angaben zufolge beobachtet, wie der Mann am Busbahnhof des Ortes eine Schusswaffe auf die Frau gerichtet hatte. Die Passanten überwältigten den Mann und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Zuvor hatten mehrere Medien über die Anklage berichtet.
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