Kasper: „Müssen jetzt Gas geben!“
Lemgo/Leese (ruko). Man kann es drehen und wenden wie man will, es sieht nicht besonders gut aus für Aufsteiger BSV Leese die Klasse zu halten. Der BSV hat fünf Punkte Rückstand auf den ersten Abstiegsplatz und es muss schon vieles besser in der Rück- als in der Hinrunde laufen, will man an der Ilse das Abstiegsgespenst noch verscheuchen.
Das weiß auch Leeses scheidender Coach Tobias Kasper, der die Leeser am Ende der Serie verlassen wird und in der neuen Spielzeit die SG Bentorf-Hohenhausen trainieren wird. Dennoch, Kasper will nichts unversucht lassen, die Leeser vielleicht dennoch aus den Tabellenkeller zu führen: „Eigentlich sind wir gut in die Serie gestartet, doch dann hat uns auch das Verletzungspech erwischt. Gleich drei Spieler zogen sich einen Muskelfaserriss zu und Neuzugang Tobi Frenzel ist seit Oktober krank. Zudem sind wir in vielen Spielen, die wir zunächst noch gut gestalten konnten, ab der 60. oder 70. Minute sichtlich konditionell eingebrochen. Das alles war natürlich auch nicht förderlich für die Moral. Wir wissen, dass es nun schwer werden wird die Klasse zu halten. Wir müssen jetzt Gas geben, besonders in den ersten Spielen nach der Winterpause, wo es teilweise gegen Gegner geht, die ebenfalls unten stehen“, so Kasper, der Lukas Böke als Neuzugang begrüßen kann. Er hat sich wieder dem BSV angeschlossen und soll das Mittelfeld verstärken. Auf der 6er-Position soll in Zukunft Serdal Kartal aus der eigenen A-Jugend spielen. Zudem wird Keeper Serhan Demir, der reaktiviert wurde, wieder beim BSV im Tor stehen. Demir muss sich auch deswegen wieder in den BSV-Kasten stellen, weil Bengt Pyka die Lemgoer Vorstädter in der Winterpause verlassen hat und sich den RSV Barntrup angeschlossen hat. „Das Ganze spielte sich kurz vor Weihnachten ab, da bleibt einen natürlich wenig Handlungsraum“, macht Kasper deutlich, dass er mit der Handlungsweise seines Ex-Keepers nicht ganz einverstanden ist.
Schon jetzt steht fest, dass der BSV zum Ende der Saison einen schmerzlichen Abgang zu verzeichnen hat. BSV-Urgestein Jan Plöger wird die Leeser verlassen und sich dem TuS Leopoldshöhe anschließen, dort zusammen mit Christian Martens als spielender Co-Trainer fungieren.
Die insider-Prognose: Man muss kein Prophet sein um zu orakeln, dass es der BSV sehr schwer haben wird die Klasse zu halten. Dennoch, chancenlos ist der BSV nicht. Kann in den Spielen gegen Brake, Aspe, Lemgo II und Spork, die gleich nach dem Nachholspiel gegen Asemissen (1. März) anstehen, ordentlich gepunktet werden, könnten die Perspektiven beim BSV vielleicht schon wieder viel rosiger aussehen.
