TBV Lemgo Lippe beißt sich am Tabellenführer die Zähne aus

Lemgo. Die Lemgoer Heimserie von neun ungeschlagenen Spielen in Serie ist gerissen. Gegen den aktuellen Spitzenreiter der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga unterlag das Team von TBV-Trainer Florian Kehrmann am Sonntagnachmittag knapp mit 25:28 (13:15). Dabei sah es über weite Phasen danach aus, als könnte den Lemgoern in der Phoenix Contact-Arena die nächste große Überraschung gelingen.

Samuel Zehnder und der TBV Lemgo Lippe konnten den Spitzenreiter nicht stürzen.


Vor dem Spiel gab es beim Blick auf den Lemgoer Kader erneut erfreuliche Nachrichten: Nachdem zuletzt Emil Buhl Laerke gegen Magdeburg ins Team zurückkehrte, konnte nun auch Bobby Schagen nach überstandener Verletzung erstmals wieder mitwirken. Somit konnte Kehrmann erstmals in dieser Saison aus dem Vollen schöpfen. Auch Malte Runge vom Team HandbALL gehörte einmal mehr zum Kader des TBV. Im Vergleich zum Magdeburg-Spiel nahm Florian Kehrmann keine Änderung vor und vertraute der gleichen Sieben wie zuletzt.


Zum Spiel: Kehrmann hatte sein Team im Vorfeld vor der „Mannschaft der Stunde“ gewarnt und von einer „Mammutaufgabe“ gesprochen. Dass er damit Recht behalten sollte, bewies die Anfangsphase, in der die Lipper zunächst vergeblich nach einem Rezept gegen das Melsunger Abwehrbollwerk suchten. Immer wieder fanden die Hausherren ihren Meister in MT-Abwehrchef Adrian Sipos oder MT-Keeper Nebjosa Simic, welcher mit elf Paraden und 34,4% gehalten Bällen einen großen Anteil am späteren Erfolg haben sollte. So erlebten die 3.541 Zuschauer, in der erneut stimmungsvollen Phoenix Contact-Arena, erst nach neun Minuten den zweiten TBV-Treffer zum 2:3. Lukas Hutecek riss das Spiel nun an sich heran, glänzte mit Assists zum 2:3, 3:4 und setzte beim 4:5 (12.) Frederik Simak am Kreis in Szene. Das kurze Zwischenhoch der Lipper wurde vom Spitzenreiter der LIQUI MOLY HBL jedoch jäh gestoppt. Diese nutzten sich nun immer häufiger einschleichende technische Fehler des TBV aus, um davonzuziehen. Vor allem MT-Spielmacher Erik Balenciaga setzte seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene und stellte die Lemgoer Abwehr vor große Probleme. So auch in der 19. Minute, als der wieselflinke Mittelmann MT-Spieler Julius Kühn bediente, welcher einen 3:0-Lauf seines Teams mit dem Treffer zum 6:11 krönte. Höchste Zeit für TBV-Trainer Kehrmann die erste Auszeit des Abends zu ziehen und seine Mannschaft noch einmal neu einzustellen. Seine Worte schienen ihre Wirkung nicht zu verfehlen. In der Abwehr präsentierte sich sein Team nun deutlich aggressiver und nutzte im Angriff das 7 gegen 6-Spiel immer häufiger zu seinem Vorteil. Kurz vor der Pause verkürzte Samuel Zehnder zum 13:15-Halbzeitstand.


Auch im zweiten Abschnitt agierte der TBV auf Augenhöhe mit dem noch ungeschlagenen Tabellenführer und erarbeitete sich mit zunehmender Spieldauer leichte Vorteile. Niels Versteijnen, welcher in der ersten Hälfte zunächst noch blass blieb, drehte nun mächtig auf und hielt sein Team mit zwei Treffern zum 15:17 (34.) und 16:18 (36.) in Schlagdistanz. Zehnder war es schließlich, der in der 40. Minute den zu diesem Zeitpunkt völlig verdienten 19:19-Ausgleich erzielte. Doch die MT wehrte sich mit allen Mitteln, behielt kühlen Kopf und schaffte es immer wieder mit ein oder zwei Toren in Führung zu gehen. Zudem machte sich der TBV das Leben nun selbst schwer, verpasste gleich mehrmals die Möglichkeit auszugleichen. Beim Stand von 22:23 (47.) unterlief Versteijnen ein vermeidbarer Fehlpass mitten in die Hände des Melsunger Abwehrchefs Sipos, der in der Folge leichtes Spiel hatte und den Ball im leeren Lemgoer Tor zum 22:24 versenkte. Wenig später war es dann Tim Suton, der bei einem Tempogegenstoß den zurückeilenden Timo Kastening übersah und so die Chance zum 24:25 verpasste. Als dann auch noch Jan Brosch einen Angriff später vom Kreis an Simic scheiterte und Dainis Kristopans im Gegenzug zum 23:26 (54.) traf, glich dies einer Vorentscheidung. Zwar versuchte der TBV bis zum Ende alles, sollte die 25:28-Niederlage jedoch nicht mehr verhindern können. Beste Lemgoer Werfer waren mit je sieben Treffern Zehnder und Versteijnen, für die MT war Jonsson ebenfalls siebenmal erfolgreich.


Grund zur Freude gab es für die Lemgoer Fans dennoch: In der 44. Minute feierte der Niederländer Bobby Schagen sein Comeback nach überstandener Verletzungspause. Auch Emil Buhl Laerke sammelte nach seiner Verletzung erste Spielminuten und meldete sich mit einem starken Treffer zurück.


Während die MT Melsungen mit 12:0-Punkten weiter an der Tabellenspitze steht, weist das Lemgoer Punktekonto nach sechs Spieltagen nun 5:7-Punkte auf. Auf Platz 12 liegend trifft der TBV bereits am nächsten Freitag (29.9., 19:00 Uhr) auswärts auf den Tabellenachten HSV Hamburg. Das nächste Heimspiel steht dann am 4. Oktober (19:00 Uhr) auf dem Programm: In der dritten Runde des DHB-Pokals treffen die Lemgoer auf Ligakonkurrent FRISCH AUF! Göppingen. Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie im Online-Ticketshop erhältlich.


Die Stimme zum Spiel von Florian Kehrmann: „Wir haben heute das für uns im Vorfeld erhoffte Kampfspiel erlebt. Zu Beginn sind wir im Angriff leider nicht zum Zuge gekommen, mussten uns hier früh auf das 7 gegen 6-Spiel verlassen. Mit zunehmender Spieldauer sind wir dann auch in der Abwehr besser ins Spiel gekommen und konnten uns bis zur Halbzeit wieder in Schlagdistanz bringen. Bis zur 40. Minute haben wir das Spiel komplett offengestalten können. Dann fehlte immer wieder das letzte kleine bisschen, um das Spiel zu drehen. Trotzdem haben wir in einer heißen Atmosphäre, gegen ein individuell topbesetztes Team, alles gegeben und der MT einen großen Kampf geliefert.“


Tore für den TBV Lemgo Lippe: Zecher, Kastelic; Hutecek (2), Theilinger, Zehnder (7/4), Brosch (2), Simak (3), Laerke (1), Schagen, Carstensen, Suton (1), Zerbe (1), Versteijnen (7), Houtepen, Runge, Petrovsky (1).


Tore für die MT Melsungen: Morawski, Simic; Kühn (1), Balenciaga (2), Mandic (2), Sipos (2), Kristopans (6), Ignatow, Moraes (3), Drosten, Jonsson (6), Arnarsson, Martinovic (2/1), Kastening (3/1), Pavlovic.

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