Lage/Kachtenhausen. Am letzten Spieltag vor einer fast zweimonatigen Sommerpause begrüßten die Kachtenhausen White Hawks die Wesseling Blackvenom zum Match in der Oberliga NRW. Trotz des sehr schlechten Wetters fanden sich zu Spielbeginn rund 200 Zuschauer am Haferbach ein. Sie sollten für ihre Treue belohnt werden, denn die Hawks verabschiedeten sich mit einem eindrucksvollen 62:8-Heimsieg in die Sommerpause.
Das Spiel startete mit Ballbesitz für die Wesselinger, die seit einigen Spielen wieder auf ihren verletzten ersten Quarterback zurückgreifen konnten. Man merkte schnell den Unterschied zum Hinspiel – weniger Fokus im Laufspiel und mehr kurze und mittellange Pässe brachten den Gästen einige Yards ein. Doch letztendlich mussten sie sich der Verteidigung der White Hawks geschlagen geben und punkten. Die Offense aus Kachtenhausen nutzte die Gelegenheit, die ihnen ihre Defense gegeben hatte, und so warf Quarterback Bastian Schulze einen langen Touchdown-Pass auf Elias Heger, der diesen etwa 70 Yards in die Endzone trug und kurz darauf ebenfalls den Extrapunkt verwandelte.
Hawks-Verteidigung nun wach
Die Verteidigung der Hawks war nach dem ersten Drive nun wach und ließ im zweiten Anlauf der Gäste kaum Raumgewinn zu, was der Offense die Chance gab, die Szene aus dem Drive zuvor bis ins Detail zu wiederholen – erneut Schulze, erneut Heger, Spielstand nun 14:0. Die Defense machte weiter wie bisher und ließ nichts anbrennen, was der Offense der Kachtenhauser einen schnellen dritten Auftritt verschaffte. Nach etwas zähem Raumgewinn brach dieses Mal der Quarterback selbst durch und lief den Ball über fast 60 Yards zum Touchdown. So ging das erste Viertel mit einem makellosen Stand von 21:0 für die White-Hawks-Defense den Platz herunter. Der Drive endete in einem Touchdown mit anschließender erfolgreicher 2-Point-Conversion (eine Alternative zum Extrapunkt, bei dem der Ball an der 2-Yard-Linie platziert wird und in die Endzone getragen werden muss).
Die Hawks hatten jedoch nicht vor, mit einem schlechten Gefühl in die Halbzeit zu gehen. In einem hart umkämpften und von Strafen geprägten Drive erzielten sie letztendlich doch noch einen Touchdown. Dieses Mal war es Viktor Gorschkow, der den Ball in die Endzone trug. Einen Wermutstropfen gab es jedoch trotz der Punkte, denn der Quarterback Bastian Schulze verletzte sich während des Drives an den Außenbändern und konnte die zweite Halbzeit nicht weiter bestreiten. Mit einem Zwischenstand von 28:8 ging es in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit begann mit Ballbesitz für die White Hawks. Nachdem in der Pause der zweite Quarterback Simon Blum auf seinen Einsatz bestmöglich vorbereitet wurde, zeigte dieser schnell, dass er der Aufgabe gewachsen war. Die Offense erzielte einen weiteren langen Touchdown auf Jarno Schmidt. Beflügelt von der Leistung ihrer Offense drehte die Defense der Gastgeber in der zweiten Hälfte noch einmal auf und ließ keinen weiteren Punkt zu. Jarno Schmidt machte direkt im nächsten Drive erneut auf sich aufmerksam – dieses Mal trug er den Ball mit einem langen Lauf in die Endzone zum Zwischenstand von 41:8.
Zwei weitere Touchdowns
Im dritten und letzten Viertel erzielte Felix Freudenberg zwei weitere Touchdowns. Da die Gäste nun mehr Risiko eingehen mussten, um aufzuholen, warf ihr Quarterback einen riskanten Pass, den Christoph Schmidt von den Hawks abfing und direkt in die Endzone der Gegner zurücktrug. Am Ende stand auf der Anzeigentafel ein Ergebnis, das die Dominanz der zweiten Hälfte widerspiegelte – 62:8 für die White Hawks.
Besser hätte sich Headcoach Mike Schmieder den Start in die Sommerpause nicht vorstellen können und lobte vor allem den herausragenden Auftritt von Backup-
Quarterback Simon Blum. Auch neben dem Platz schaute man auf einen gelungenen Tag zurück, und so durfte der Dank an Fans und Helfer natürlich nicht fehlen.
25. August: Derby gegen Minden
Weiter geht es für die Hawks am 25.August vor heimischem Publikum. Dann treffen die White Hawks am Haferbach im Derby auf die Spitzenreiter aus Minden – ein Spiel, das nach dem dramatischen Hinspiel ein absolutes Muss für alle Fans sein sollte.