„Große Vorfreude auf meine Premierensaison in der HBL!“
Der TBV Lemgo Lippe hat sich zur Saison 2024/25 die Dienste von Constantin Möstl gesichert. Der österreichische Nationaltorhüter wechselte im Sommer vom österreichischen Erstligisten ALPLA HC Hard nach Lippe und bildet nun gemeinsam mit Urh Kastelic das Gespann der Zukunft. Der 24-Jährige unterschrieb beim TBV einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum 30.06.2026.
Mit 15 Jahren ins Tor gewechselt
Dass sich die Lemgoer auf einen spannenden jungen Torhüter freuen dürfen, hat der österreichische Nationalspieler bei der Europameisterschaft in Deutschland Anfang des Jahres zuletzt eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In sieben Spielen steuerte Möstl unglaubliche 81 Paraden bei, parierte über das Turnier hinweg 35,4% aller Würfe und wurde viermal mit dem „Man of the Match“-Award ausgezeichnet. Allein im Duell gegen das deutsche Nationalteam gelangen Möstl 17 Paraden (47,2%). Dabei fällte der 1,86m-große Rechtshänder die Entscheidung für die Torhüterposition erst spät. Im Alter von 7 Jahren begann Möstl das Handballspielen bei seinem Heimatverein Union West Wien zunächst als Rückraumspieler. Später rieten ihm seine Trainer im Alter von 15 Jahren jedoch zum Wechsel ins Tor.
Wir haben uns mit dem neuen Lemgoer Spieler unterhalten!
Beim TBV wirst du die Nummer 1 tragen. Gibt es dahinter eine Bedeutung für dich?
Eigentlich keine große Bedeutung. Für mich ist die Nummer 1 eine klassische Nummer für den Tormann. Deshalb war ich froh, dass sie noch nicht besetzt war.
Wie ist dein erster Eindruck von deinen neuen Mitspielern und hast du dich in Lemgo schon gut eingelebt?
Ich fühle mich innerhalb der Mannschaft schon sehr wohl und war etwas überrascht, wie schnell das ging. Es sind ja erst ein paar Vorbereitungstage vergangen, aber die Jungs sind top und machen es einem einfach, sich hier zurechtzufinden. In der ersten Woche gab es leider noch ein Problem mit dem Umzugswagen, welcher leider einen Defekt hatte, wodurch sich der Transport letztendlich um zwei Wochen verspätet hat. Nun sind jedoch alle Möbel da und ich kann es mir in meiner Wohnung gemütlich machen.
Vorbild Niklas Landin
Hast du handballerische Vorbilder und wenn ja, wer ist das und warum?
Mein großes Vorbild ist natürlich Niklas Landin. Er ist für mich der beste Tormann der Welt. Er hat eigentlich eine ganz andere Art zu spielen und ist auch von der Größe ein anderer Typ als ich, aber ich liebe es einfach wie er spielt. Ich versuche zwar nicht ihn nachzuahmen, weil das bei meiner Größe nichts bringt, aber ich schaue ihm einfach super gerne zu.
„Harakiri-Art eine meiner Stärken!“
Wo siehst du deine handballerischen Stärken?
Ich finde es immer schwierig sich selbst zu beschreiben, aber ich glaube, dass ich durch meine Schnelligkeit, meine unorthodoxe Art oder Harakiri-Art, wie ich es gerne beschreibe, im Eins-gegen-Eins meine Stärken sehe. Zudem bin ich sehr emotional und lautstark und versuche auf diese Weise der Mannschaft mental zu helfen und sie zu pushen.
Es wird deine Premieren-Saison in der DAKIN HBL. Wie groß ist die Vorfreude?
Die Vorfreude ist schon extrem groß. Ich weiß ehrlicherweise gar nicht so richtig, was mich alles erwarten wird. Natürlich kennt man die Spieler aus dem Fernsehen und das Spiel allgemein ist dasselbe, wie in Österreich. Aber auf der Platte wird es sich wie etwas ganz Neues anfühlen und auf diese Herausforderung freue ich mich sehr. Besonders freue ich mich auf das erste Heimspiel in Lemgo – hoffentlich vor einer richtig vollen Kulisse. Das wird etwas ganz Besonderes, weil auch viele Mitglieder meiner Familie da sein werden.
Zum Schluss noch ein paar kurze Entweder-Fragen an dich!
Restaurant oder selber Kochen? Schwierig, aber ich tendiere zu Restaurant.
Comedy-Show oder Konzert? Konzert!
Serien oder Filme schauen? Serien!
Jeans oder Jogginghose? Mittlerweile dann doch lieber die Jeans!
Weltmeister oder Welthandballer werden? Die Frage ist hart. Dann doch eher Weltmeister…
Süß oder salzig? Süß!