Oppenwehe. Aus dem Vorhaben des FC Donop-Voßheide nach 1,5 Stunden Anfahrt aus dem äußersten Norden von NRW die big points mitzunehmen, wurde leider nichts: statt mit einem Sieg auf Platz vier vorzurücken, befindet sich die Mannschaft nach der 0:2 Niederlage beim Tabellendritten FC Oppenwehe nun sogar erstmals in der unteren Tabellenhälfte wieder, da die Mannschaften von Platz 4 bis Platz 10 nur zwei Punkte auseinander liegen.
Unverdient war die Niederlage in Oppenwehe nicht, denn die Heimelf präsentierte sich insgesamt homogener und zeigte auch über das ganze Spiel hinweg mehr Biss und durchgängig hohe Laufbereitschaft, was den Lipperinnen nur partiell gelang. Bereits in der 11. Minute klingelte es im FC-Kasten, als Oppenwehes Nr. 8, Birka Tiemann sich auf der linken Seite mit energischem Antritt durchsetzen und den Ball ins lange Eck schieben konnte. Danach bestimmte die Heimelf weiterhin das Geschehen – meistens mit langen Pässen auf ihre schnellen Offensivkräfte – der FC hingegen kam nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Ein von Janina Thermann aus aussichtsreicher Position getretener Freistoß geriet leider zu mittig und wurde sichere Beute der Torhüterin. Zum unglücklichsten Zeitpunkt, fast mit dem Pausenpfiff, konnte Oppenwehe sogar noch auf 2:0 erhöhen.
In der zweiten Hälfte wurde aus FC-Sicht einiges besser und es gab auch einige gute Ansätze von Zusammenspiel, die aber leider nicht erfolgreich zu Ende gespielt wurden. 2–3-mal bestand die Chance auf ein eigenes Tor, aber entweder wurde der Ball zu weit vorgelegt, das Tor knapp verfehlt oder der finale Pass wollte nicht gelingen. In der Schlussviertelstunde wurde immerhin sichtbar, wie es spielerisch und vom Einsatz her hätte gehen können, als der FC das Spiel phasenweise dominierte. Doch insgesamt konnte Oppenwehe zeigen, warum sie sich weit oben in der Tabelle befinden: die Mannschaft zeigte keinerlei Schwachpunkte und spielte sehr konzentriert und engagiert.
FC-Coach Roy Wangert bemängelte nach dem Spiel, dass seine Mannschaft nach der langen Anreise in der ersten Halbzeit noch gar nicht richtig auf dem Platz war: „Unser Pressing war in der Tiefenstaffelung schlecht, sodass Oppenwehe mit langen Bällen immer wieder hinter unsere Abwehrkette kam, wir standen hinten oft falsch, im Mittelfeld war uns der Gegner in den Zweikämpfen zu oft überlegen und nach vorne haben wir erst nach der Pause selber für etwas Gefahr sorgen können. Der Sieg für Oppenwehe geht in Ordnung,“
In Schildesche zu Gast
Die DonVoß-Frauen können am kommenden Sonntag in Schildesche wieder in die obere Tabellenhälfte vorrücken. Aber fast alle Mannschaften liegen sehr eng beieinander und es bedarf dort sicherlich einer deutlichen Leistungssteigerung.