„Tönsberg“ Oerlinghausen sahnt groß ab
Lippe. Was die Österreicher Skispringer in Obersdorf geschafft haben (die ersten drei Plätze) können die Schachspieler aus der lippischen Bergstadt Oerlinghausen noch überbieten. Nach der 7. und somit letzten Runde bei den lippischen Einzelmeisterschaften liegen 4 Oerlinghausener an der Spitze der 24 Teilnehmern.
Vor der letzten Runde lag der 18jährige Mats Lennart Siol einen halben Punkt vor dem letztjährigen Vizemeister Martin Fenner und mit 1,5 Punkten Rückstand folgten Dirk Altenbernd (alle drei vom SK Oerlinghausen) sowie Wolfgang Reker vom SV Lemgo. Somit stand vor der letzten Runde schon fest, das entweder Mats Lennart oder Martin den Titel der diesjährigen lippischen Einzelmeisterschaft (LEM) nach Oerlinghausen holen wird.
Da Martin Fenner im letzten Spiel der LEM 2024 das Duell gegen Wolfgang Reker gewinnen konnte (es treten immer zwei nahezu punktgleiche Teilnehmer gegeneinander an), musste Mats Lennart Siol gegen Dirk Altenbernd gewinnen, um es nicht bei einem Remis und Punktgleichheit dann, auf die Feinwertung ankommen zu lassen. Doch dieses gelang Mats Lennart nicht und somit begann das große Rechnen nach der Buchholz-Wertung (dort werden die erzielten Punkte seiner Gegner addiert).
Im letzten Jahr unterlag Martin Fenner durch diese Feinwertung dem Vorjahressieger Joachim Stork von den SF Lieme, in diesem Jahr aber hole Martin mehr Punkte und setzte sich somit am letzten Spieltag noch an die Spitze der LEM vor Mats Lennart, beide mit 6,0 Punkten aus 7 Spielen. Den dritten Platz konnte Dirk Altenbernd vor Jürgen Siol (alle vom SK Oerlinghausen) und Francisco Pozo Campos vom SV Lemgo behaupten, auch nach der Feinwertung bei 4,5 Punkten aller Spieler.
Mit 4,0 Punkten folgten Vorjahressieger Joachim Stork, der bestplatzierte Spieler unter 1600DWZ-Punkten Frank Beerbaum vom SV Lemgo und Wolfgang Reker.