Lemgo (ruko). TBV Lemgo II-Coach Ivan Maros schaut ein wenig zwiespältig auf den bisherigen Saisonverlauf:„Auf der einen Seite können wir zufrieden sein, schließlich haben wir noch beste Chancen den Titel zu holen. Es schmerzt aber sehr, dass wir die bisherigen Spitzenspiele nicht für uns entscheiden konnten“, so Maros, der aber dennoch sehr optimistisch auf die Rückrunde schaut: „Wir können nun über einen viel größeren Kader als noch in der Hinrunde verfügen. Die Mannschaft will Gas geben, angreifen, will unbedingt um den Titel mitspielen. Druck haben wir aber nicht“, so Maros weiter, der im März wieder auf Julian Dietrich und Patrick Günther bauen kann, die die TBV-Reserve verstärken könnten, weil sich der Kader der 1. Mannschaft aufgrund der vier Neuzugänge (der sport-insider berichtete) erweitert hat.
„Spielpraxis geben!“
Laut der sogenannten Lemgoer Agenda 2020 soll die Lemgoer Reserve bis zum Jahr 2020 in der Bezirksliga spielen. Die Lemgoer hätten sicherlich die Möglichkeit dieses Ziel schon in dieser Saison zu erreichen. Zum einen ist es der jetzigen Mannschaft sowieso zuzutrauen, zum anderen könnten die Hansestädter, die mit dem Team A wohl nicht mehr um den Titel in der Bezirksliga II mitspielen werden, dass A-Ligateam richtig stark machen. So wie es aber aussieht wird dies nicht auf Biegen und Brechen geschehen. Da sich der Kader der Lemgoer, wie eingangs schon erwähnt, aufgrund der Neuzugänge und der wiedergenesen Verletzten erweitert hat, muss man aber davon ausgehen, dass der ein oder andere Spieler, der in der Hinserie noch zum Kader des Stammteams gehörte, nun im Team B aufschlagen wird. Lemgos Sportlicher Leiter Ulas Tokdemir äußerst sich in dieser Beziehung folgendermaßen: „Das Team B soll natürlich nicht zerrissen werden, das wäre auch nicht gerecht gegenüber dieser Mannschaft, die sich bisher sehr gut verkauft hat. Aber natürlich kann und wird es vorkommen, dass einige Spieler aus dem jetzigen Stammteam, aufgrund des nun größeren Kaders, im Team B spielen werden. Das ist doch klar, wir wollen diesen Akteuren natürlich weiter Spielpraxis geben“. Der Trainer des Lemgoer Teams B Ivan Maros wird die Mannschaft wohl auch in der nächsten Serie trainieren. „Es macht hier einfach Spaß in Lemgo zu arbeiten und ich würde hier gerne weiter machen, so war es ja aber auch geplant“, so Maros zu diesem Thema.
Die Prognose: Das Lemgoer Team B wird weiterhin ein gewichtiges Wörtchen um die Titelvergabe mitreden. Bleiben beide Lemgoer Teams vom bisherigen Verletzungspech verschont, wird das Maros-Team davon in nicht unerheblicher Weise profitieren.