Werke von Heinrich Hopmeier sind im Lippischen Landesmuseum Detmold zu sehen –
Detmold. Der Künstler und Pädagoge Heinrich Hopmeier ist in Detmold vor allem aufgrund seiner Verdienste in pädagogischen Bereich –als Schulleiter des heutigen Grabbe-Gymnasiums – bekannt. Er legte den Grundstein für das erste von drei durchgängig musischen Gymnasien in NRW. Aus seiner Schule gingen viele begabte Bildende Künstler und Musiker sowie Lehrer der musischen Fächer hervor.
Die Ausstellung im Lippischen Landesmuseum zeigt aus seinem umfangreichen Nachlass vor allem Arbeiten aus seiner Studienzeit an den Akademien in München und Berlin aus den 1930er Jahren, sowie aus seiner frühen Werkphase in den 1940er Jahren – Landschaften, Porträts und Stillleben sowie Akt- und Tierstudien.
Heinrich Hopmeier war leidenschaftlicher Pädagoge und ordnete sein eigenes künstlerisches Schaffen seiner beruflichen Laufbahn unter. Ein künstlerisches Werk ist daher hauptsächlich aus seiner Studienzeit und seinen frühen Berufsjahren erhalten, vornehmlich aus den 1930er und 1940er Jahren.
De Arbeiten aus seiner Studienzeit beweisen eine sichere Hand und ein geübtes Auge. Vor allem im Bereich des Porträts finden sich ausdrucksstarke Arbeiten. Hopmeiers Stil bei den Landschaften ist vom Realismus geprägt, mit gelegentlichen impressionistischen Einflüssen. Vielfach stellt Hopmeier eine ländliche Idylle dar. Einzelne Bäume, aber auch Weidelandschaften und Flussauen werden für ihn ebenso zum Motiv wie Ansichten der Zugspitze oder Gebäude und Straßenansichten aus München und Berlin. Die Landschaften erfassen die Atmosphäre und Jahreszeit in impressionistischer Manier.
In den 1940er Jahren widmet er sich Motiven aus Detmold, wobei seine Stadtansichten eine teilweise gedeckte, beinahe düstere Farbpalette zeigen, und so den Charakter von Industriegebäuden einfangen. Daneben malt und zeichnet er lippische Fachwerkhäuser und Landschaften, die die jeweilige Charakteristik zeigen, darunter feinsinnige, stimmungsvolle Aquarelle, die die typischen Landschaftsmerkmale atmosphärisch aufgreifen.