Barntrup (ruko). Nachdem der TuS Asemissen am 8. Spieltag beim 0:0 daheim gegen den VfL Lüerdissen erstmals Punkte abgeben musste, steht für die Müller-Elf am Sonntag das nächste schwere Spiel an. Der Mittabellenführer Asemissen ist beim Tabellendritten RSV Barntrup zu Gast, der, im Falle eines Heimsieges, die Asemisser in der Tabelle überholen könnte.
„Tagesform entscheidet!“
„Da wartet sicherlich eine interessante Partie auf die Zuschauer, wenn zwei Bezirksliga-Absteiger aufeinander prallen. Ich denke, dieses Match wird von beiden Teams mit offenen Visier geführt. Wer am Ende die Nase vorn haben wird, das dürfte wohl die Tagesform entscheiden. Wir werden aber entspannt zu diesem Spiel fahren“, so TuS-Trainer Florian Müller, der auf Dadaev und Plate verzichten muss. Hinter den Einsätzen von Patrick Barthelmeus, Gerrit Barthelmeus und Hatim Bahri stehen Fragezeichen. Auch Barntrups Präsident Andreas Schlingmann glaubt, dass die Tagesform dieses Spiel entscheiden wird. „Ich erwarte eine heiße Partie. Beide Mannschaften wollen ganz oben mitspielen“, so Schlingmann, der hofft, dass Christian Franz und Dennis Meier am Sonntag wieder einsatzbereit sein werden.
„Böse unter die Räder gekommen!“
Tabellenführer TuS Lipperreihe will sich seinen Rang nicht abspenstig machen lassen, darum fordert TuS-Coach Mirko Westermeier einen Sieg beim TSV Kirchheide ein. „Wir sind aber gewarnt, weil wir dort in der vergangen Saison, trotz das wir die erste Hälfte dominiert haben, am Ende böse mit 2:5 unter die Räder gekommen sind. Der TSV ist immer unangenehm zu spielen“, so Westermeier, der auf Neufeld und den urlaubenden Schulze verzichten muss. Der TSV hat nach Startschwierigkeiten nun richtig gut in die Serie gefunden, will nach drei Siegen in Folge zumindest gegen den TuS punkten.
Oktoberfest beim VfL
Richtig gut drauf ist zurzeit auch der TuS Brake, der zum Derby beim VfL Lüerdissen zu Gast ist. „In diesem Spiel, in der der VfL den Favoriten stellt, wird es sicherlich rund gehen. Ich rechne mir dennoch für mein Team etwas aus und natürlich wären wir mit einem Punkt zufrieden“, so TuS-Trainer Axel Wehmeier, der auf den gelbgesperrten Cekic, den urlaubenden Isaak und Schnittger verzichten muss. Hinter dem Einsatz von Klocke (Zerrung) steht ein Fragezeichen. „Fakt ist, dass wir eine sehr, sehr gute Mannschaft haben. Das hat auch das Spiel gegen Asemissen wieder gezeigt. Wir werden diese Erkenntnis mit in das Spiel gegen Brake nehmen und durchaus selbstbewusst auftreten. Aber: Wir werden den Gegner – nicht nur aufgrund des Ergebnisses gegen Ahmsen – auf gar keinen Fall unterschätzen. Docci und Axel – und eigentlich der gesamte Verein – machen eine tolle Arbeit, die jetzt mit den vielen jungen Eigengewächsen erste Früchte zu tragen scheint. Wir sind also gewarnt, können unsererseits aber auch aus dem Vollen schöpfen, da bis auf die Langzeitverletzten alle Mann an Bord sind. Da am Platz in Lüerdissen am Sonntag auch das vereinseigene Oktoberfest stattfindet und wir dazu zwei Derbys Lüerdissen gegen Brake, die Zweite spielt um 13 Uhr gegen Brake II, zu Hause haben, überwiegt die Vorfreude auf dieses Spiel und der absolute Wille, den Knoten endlich – auch ergebnistechnisch – zum Platzen zu bringen,“ gibt sich VfL Co-Trainer Alex Kirsch zuversichtlich.
Stark unter Zugzwang ist der TBV Lemgo II geraten, der bisher eine verkorkste Saison hinlegt. TBV-Trainer Benni Rawe hofft, dass der Knoten nun am Sonntag im Heimspiel gegen den TSV Schötmar platzt. „Ein Sieg muss jetzt her“, wissen die Lemgoer. Aber auch der TSV will unbedingt punkten, um den Tabellenkeller zu entfliehen.
Bruderduell in Ahmsen
Unten raus wollen auch die Aufsteiger TuS Bexterhagen und SG Kalldorf. Der TuS hat das schwere Auswärtsspiel beim TuS Ahmsen vor der Brust. „Dort haben wir nichts zu verlieren“, so TuS Co-Trainer Lars Schönig, der auf eine volle Truppe bauen kann. Die Ahmser wollen sich daheim für die unerwartete Niederlage in Brake rehabilitieren. Mit Sören Brüntrup (Bexterhagen) und Lars Brüntrup, der für Ahmsen die Fußballstiefel schnürt, steht auch ein Bruderduell an.
Die SG Kalldorf erwartet den TuS Leopoldshöhe. Punkten ist das Minimalziel der Kalletaler in diesem Spiel. Die Leos wollen da weiter machen, wo sie im Spiel gegen den TBV Lemgo II aufgehört haben. „Wir fahren mit breiter Brust nach Kalldorf, wollen von dort einen Dreier mitnehmen“, gibt sich Leo-Coach Sebastian Brosch selbstbewusst, auch wenn er wohl auf drei urlaubende Spieler verzichten muss.
12 Punkte aus 5 Spielen
Bentorf-Hohenhausens Coach Naki Sevgül hofft, dass sich von seinen vielen Ausfällen bis zum Sonntag wenigsten einige wieder gesund melden. Die SG erwartet den TuS Sonneborn. Ein Sieg ist für Sevgül in dieser Partie Pflicht. Aber die Sonneborner scheinen gut drauf zu sein, die aus den vergangen fünf Spielen 12 Punkte holten und auch aus dem Kalletal etwas mitnehmen wollen.
Bleibt noch das Spiel des TSV Oerlinghausen II, der beim SV Werl-Aspe zu Gast ein wird. Die Asper wollen nach dem 2:2-Remis in Bexterhagen nun zuhause unbedingt dreifach gegen die Bergstädter punkten. Der TSV will zumindest punkten, um die Heimniederlage gegen Kirchheide ein wenig abzumildern.
9. Spieltag, Sonntag, 23. September
SG Bentorf/H. – TuS Sonneborn
SG Kalldorf – TuS Leopoldshöhe
TBV Lemgo II – TSV Schötmar
RSV Barntrup – TuS Asemissen
VfL Lüerdissen – TuS Brake
TuS Ahmsen – TuS Bexterhagen
SV Werl-Aspe – TSV Oerlinghausen II
TSV Kirchheide – TuS Lipperreihe