Lemgo/Lüerdissen (ruko). Sicherlich weit unter seinen Erwartungen verläuft bisher die Saison für den VfL Lüerdissen, der eigentlich in dieser Spielzeit ganz oben in der Liga A mitspielen wollte. Doch erneut, wie auch schon in der Vorsaison, startete die qualitativ sehr gut besetzte Mannschaft des VfL alles andere als optimal in die Serie und findet sich momentan auf Platz sechs in der Tabelle wieder.
„Natürlich haben wir unser bisher mäßiges Abschneiden in dieser Saison analysiert und sind so zu dem Ergebnis gekommen, dass wir vielleicht mit einem viel zu großen Kader, 25 Spieler, in die Serie gegangen sind. Wir wollten so möglichst vielen Spielern Spielzeiten geben, so dass sich das Team letztendlich nicht richtig einspielen konnte. Hinzu kam, dass viele Neuzugänge zu Beginn der Vorbereitung im Urlaub waren, was auch nicht gerade zur Mannschaftsfindung beigetragen hat. Aber wir haben daraus gelernt, werden in der kommenden Serie mit einem kleineren Kader in die Saison gehen“, so Lüerdissens Sportlicher Leiter Willi Wollbrink, der weiterhin mit Tim Steffen planen kann, der seinen Spielertrainerjob auch in der kommenden Serie beim VfL ausüben wird. Nur noch als Spieler will der werdende Vater Alex Kirsch bei den Lüerdisser fungieren. Beruf und Familie gehen jetzt für den Blondschopf vor. Zugänge haben die Lüerdisser in der Winterpause nicht zu verzeichnen. Verlassen hat den Verein Lars Vetter, der sich beim SC Bad Salzuflen angemeldet hat. Die Lüerdisser wollen die Rückserie mit einem 22 Mann starken Kader bestreiten, der sich aber auf 20 Akteure reduziert, weil Tobias Amler (Kreuzband-Op) und Freddy Weege (Knorpelschaden) wohl frühestens Anfang Sommer wieder dabei sein werden. „Unser Ziel ist es am Ende einen Platz unter den ersten fünf in der Tabelle zu belegen, doch dafür müssen wir konstanter in unseren Leistungen als noch in der Hinserie auftreten“, so Wollbrink, der sich freut, dass schon jetzt 90 Prozent des derzeitigen Kaders ihr Bleiben für die kommende Saison zugesagt haben.
Auch Reibeholz bleibt
Sehr zufrieden mit der Arbeit von Ingo Reibeholz, Trainer der 2. Mannschaft, ist man beim VfL und Willi Wollbrink freut sich, dass Reibeholz auch in der kommenden Serie sich um die Geschicke des Reserveteams kümmern wird. „Ein sehr engagierten Mann“, lobt Wollbrink den Ex-Bräker.
Die Prognose: Gelingt es dem Trainergespann Steffen/Kirsch mehr Konstanz in die Leistung der VfL-Mannschaft zu bringen, dann werden die Lüerdisser wesentlich besser in der Liga als noch in der Hinrunde abschneiden. Die Mannschaft hat genügend Qualität und sollte auch mit den Spitzenteams auf Augenhöhe stehen.