Top-Bedingungen in Brake


Lemgo/Brake (ruko). Mit dem bisherigen Verlauf der Saison ist man beim TuS Brake nicht unzufrieden: „Wir liegen mit dem 11. Tabellenplatz und mit 16 Punkten absolut im Soll. Wenn mir das im Sommer jemand gesagt hätte, hätte ich sofort eingeschlagen. Wir waren nach den Prognosen vor der Saison Abstiegskandidat Nr. 1, wenn ich mich nicht irre…“, so Brakes Coach Axel Wehmeier, der sich zu Recht einen kleinen Seitenhieb in Richtung der Experten nicht verkneifen kann.

TuS-Trainer Axel Wehmeier (r.) und Rolf-Rüdiger „Doc“ Rottmann schauen optimistisch in die Zukunft. Beide sind fest davon überzeugt, dass die Bräker am Ende die Klasse halten werden.

„Remmert die Überraschung der Saison!“

Die Bräker haben weder Abgänge noch Zugänge in der Winterpause zu verzeichnen, so dass der TuS nach momentanem Stand mit dem gleichen Kader wie in der Hinrunde in die Rückrundenspiele gehen wird. Ziel des TuS bleibt es natürlich so früh wie möglich den Klassenerhalt zu sichern. „Ganz klar, die Klasse halten, das ist für den Verein, im Hinblick auf die Zukunft, das allerwichtigste! Wir müssen aber eine Topvorbereitung hinlegen, da wird mancher Tropfen Schweiß fließen, denn nach der Pause kommen die Spiele, wo wir Punkte holen müssen und da ist es wichtig fit zu sein. Wir müssen weniger Tore reinkriegen, nach vorne läuft es ganz gut. Man hat aber auch gesehen, dass wir immer alles geben müssen, um Punkte zu holen und Larifari wird sofort bestraft, gerade wenn es gegen die Top 6 geht. Wir haben uns eine gute Ausgangsposition geschaffen, brauchen nur auf uns zu schauen, holen wir unsere Punkte, wird es mit dem Klassenerhalt klappen und davon bin ich 100prozentig überzeugt“, schaut Wehmeier optimistisch auf den Rest der Serie. Was mit Engagement zu schaffen ist, sieht Wehmeier beispielsweise bei seinem Keeper Niklas Remmert: „Niklas ist für mich das beste Beispiel, was man mit Wille und Einsatz schaffen kann. Der kommt aus der A-Jugend und spielt eine Topsaison. Für mich die Überraschung der Saison!“

Wehmeier selbst wird zum Ende der Saison sein Traineramt an Andreas Ridder abgeben. Der Ex-Profi trainierte die Bräker schon einmal und ist mit dem Klub eng verbunden. „Ich bin sehr froh, dass die Trainerfrage geklärt und wir mit Andreas Ridder einen alten Bekannten für den TuS verpflichten konnten. Er wird keine Eingewöhnungszeit brauchen und wir werden gemeinsam die neue Saison planen“, freut sich Wehmeier auf die Zusammenarbeit mit Ridder. Wehmeier wird in den Planungs- und Koordinierungsstab der Seniorenabteilung des TuS wechseln. „Ich werde dem TuS weiterhin als Bindeglied zwischen Trainer, Mannschaft und Vorstand zur Seite stehen und freue mich insbesondere an dem Kunstrasenprojekt mit gestalten zu können. Meine Tätigkeit war von Anfang an auf 2 Jahre geplant. Andreas verfolgt die gleiche Philosophie und seine sportliche und menschliche Kompetenz steht außer Frage“, so Wehmeier weiter.

Alle Spielern bleiben

Die Bräker können auch in der kommenden Saison auf ihren Kader bauen. Alle Spieler haben ihren Verbleib beim TuS zugesagt. Zudem laufen Gespräche mit neuen Spielern und Wehmeier verrät: „Es wird sicherlich ein paar neue Gesichter geben. Fix ist aber noch nichts. Wir verfügen über eine junge Mannschaft, mit viel Potential, da ist es auch wichtig, nicht blind Leute zu holen, sondern die müssen zu uns passen. Es wird bei uns kein Geld an Spieler gezahlt. Wir werden in die Mannschaft investieren, aber nicht in Form von Handgeldern. Mit dem neuen Kunstrasen, der hoffentlich zur neuen Saison spielfertig ist, und dem tollen Rasenplatz verfügen wir über Top-Bedingungen, die in Lippe seinesgleichen sucht. Das wird auch sicherlich dem ein oder anderen Spieler Anreiz genug sein, an der Zukunft des TuS Brake mitzuwirken und sie mitzugestalten“.

Die Prognose: Auch auf Braker Seite weiß man, dass auf Trainer und Spieler noch ein hartes Stück Arbeit warten wird, um das gesteckte Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen. Die Stimmung im Team ist gut, alle ziehen an einem Strang, zumal die Perspektiven, was das Umfeld betrifft, für den Lemgoer Vorstadtklub ziemlich rosig aussehen dürften. Mental scheint also viel zu stimmen bei den Wehmeier-Jungs, die sich am Ende der Serie über den Klassenerhalt freuen dürfen.


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