Nettelstedt (ruko). „Am Ende fehlten uns einfach die personellen Alternativen, darum kann ich meinen Jungs auch keinen Vorwurf machen“, so ein leicht geknickter Christian Plesser, Coach der Lemgoer A-Jugend, nach der hohen 25:38-Niederlage bei der JSG NSM Nettelstedt.
Plesser musste dabei auf den grippekranken Christian Herz verzichten. Angeschlagen waren Panofen und Oetjen in das Spiel gegangen. Im ersten Spielabschnitt konnten die Gäste dieses Handicap noch kompensieren, spielten auf Augenhöhe mit NSM und lagen zur Pause knapp mit 13:15 hinten.
Nach dem Wechsel drehte der Gastgeber dann aber richtig auf und zog auf 24:18 (40.) davon. „Da war die Partie für uns eigentlich schon gelaufen. Uns fehlten jetzt die Wechseloptionen, um noch mal richtig dagegen zu halten“, so Plesser, der das Spiel aber nun schnell abhaken will und sich auf die nächste Aufgabe daheim gegen den TSV Bayer Dormagen zu konzentrieren.
Allerdings dürfte am kommenden Sonntag eine wahre Mammutaufgabe auf die Lemgoer warten. Dormagen scheint im Augenblick das Maß aller Dinge in der Liga zu sein. Der Spitzenreiter hat in 14 Spielen erst zwei Punkte abgegeben, interessanterweise die aber gegen die Lemgoer im Hinspiel. „Dormagen wird uns diesmal aber nicht mehr auf die leichte Schulter nehmen. Ich erwarte ein ganz schweres Spiel, zumal viele meiner Spieler krankheitsbedingt angeschlagen sind. Wir werden sehen, wer am Sonntag letztendlich spielen kann. Den Kopf werden wir aber nicht in den Sand stecken. Meine Jungs sind motiviert gegen den Ligaprimus zu spielen und werden alles geben“, so Christian Plesser. Das Spiel wird um 14 Uhr in der Halle der Lemgoer Gesamtschule angepfiffen.