Gesundheitsbericht 2019

Der Krankenstand im Kreis Lippe blieb in 2018 im Vergleich zum Vorjahr unverändert, obwohl Anfang des Jahres eine Erkältungswelle zahlreiche Krankmeldungen verursachte. Foto: AOK/hfr.

Krankenstand im Kreis Lippe bleibt unverändert –

Kreis Lippe. Der Krankenstand bei den 56.987 AOK-versicherten Arbeitnehmern im Kreis Lippe lag in 2018 im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 5,7 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der AOK NordWest hervor. „Und das, obwohl eine Erkältungswelle Anfang des Jahres den Krankenstand vorrübergehend deutlich ansteigen ließ“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner. Von Mitte Januar bis Ende März 2018 verzeichnete die Gesundheitskasse im Kreis Lippe rund 35,6 Prozent mehr Krankheitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen als im selben Zeitraum 2017.
Die meisten Fehltage verursachen unverändert Muskel- und Skeletterkrankungen. Mit 22,8 Prozent liegt deren Anteil an den gesamten Fehltagen mit großem Abstand an erster Stelle. Auf den weiteren Plätzen folgen Atemwegserkrankungen (15,0 Prozent), Psyche (10,8 Prozent) und Verletzungen (10,1 Prozent).
Die AOK NordWest hilft den Unternehmen im Kreis Lippe mit speziellen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung dabei, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu identifizieren, abzubauen und den Krankenstand nachhaltig zu senken. „Erfolgreiches Betriebliches Gesundheitsmanagement gibt es nicht von der Stange, sondern muss sehr individuell auf die Belange, die Bedürfnisse und die Möglichkeiten jedes einzelnen Unternehmens abgestimmt werden“, so Wehmhöner. Hier bietet die AOK NordWest spezielles Know-how durch eigene qualifizierte Präventionsfachkräfte an, die beratend durch die jeweiligen Prozesse führen. Situationsanalyse, Hilfe bei der Planung und Durchführung präventiver Maßnahmen sind Teil der Begleitung. Im letzten Jahr nutzten über 400 Betriebe in ganz Westfalen-Lippe diesen besonderen AOK-Service.
Die höchsten Fehlzeiten gibt es im Kreis Lippe in den Berufsgruppen Haus- und Familienpflege (38,2 Tage) und Beton- und Stahlbetonbau (37,3 Tage). Die niedrigsten Fehlzeiten sind in den Berufsgruppen Hochschullehre und -forschung (3,5 Tage) und Geschäftsführer und Vorstände (6,3 Tage) festzustellen.
Mehr Informationen zu den AOK-Angeboten zur betrieblichen Gesundheitsförderung gibt es unter www.aok-bgf.de/nw im Internet.

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