Tornado in Paderborn – Förderbescheide übergeben

Pfarrer Eckhard Düker; Bürgermeister Michael Dreier; Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie Bernhard Hoppe-Biermeyer, Mitglied des Landtags, bei der Förderbescheid Übergabe im Paderquellgebiet.

Kürzlich war Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, zu Besuch in Paderborn, um Bürgermeister Michael Dreier Förderbescheide für die Stadt Paderborn zu überreichen. Neben dem Bürgermeister nahm auch Pfarrer Eckhard Düker einen Förderbescheid für die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Paderborn entgegen.
Die Ministerin überreichte Michael Dreier insgesamt zwei Förderbescheide, einen Förderbescheid der Städtebauförderung 2023 für den 2. Bauabschnitt des Paderauenparks, über circa 1.300.000 Euro sowie einen Förderbescheid für den Wiederaufbauplan Sturmtief Emmelinde, rund 9,294 Millionen Euro. Pfarrer Eckhard Düker nahm für die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Paderborn einen Förderbescheid der Denkmalförderung 2023 für die Abdinghofkirche über circa 559.000 Euro entgegen.
Bürgermeister Michael Dreier betonte während der Übergabe der Förderbescheide: „Der Tornado hat vor rund einem Jahr für gewaltige Schäden, insbesondere auch an der grünen Lunge im Herzen unserer Stadt, gesorgt. Ich freue mich daher besonders, dass wir heute von Frau Ministerin Scharrenbach den Förderbescheid mit der Unterstützung für den Wiederaufbau und die Beseitigung der Schäden erhalten haben, wofür ich im Namen aller Paderbornerinnen und Paderborner danke.“

NRW unterstützt den Wiederaufbau mit rund 9,3 Millionen Euro

Pfarrer Eckhard Düker; Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen; Bürgermeister Michael Dreier sowie Bernhard Hoppe-Biermeyer, Mitglied des Landtags, schauten sich gemeinsam die Abdinghofkirche an.

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „95 Wiederaufbau-Maßnahmen enthält der Wiederaufbauplan der Stadt Paderborn nach dem verheerenden Sturmtief ‚Emmelinde‘ im Mai 2022. Rund 23,7 Millionen Euro Schäden sind verursacht worden, davon werden rund 12 Millionen Euro Versicherungen übernehmen. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt den Wiederaufbau in Paderborn mit rund 9,3 Millionen Euro: Instandsetzung des Paderquellgebietes, Technisches Rathaus, Geißelscher Garten und vieles mehr wird wieder hergestellt werden.“
„Die öffentlichen Grünflächen spielen über die reine Naherholungsfunktion hinaus eine wichtige ökologische, klimatische und auch soziale Rolle für unsere Innenstadt. Ihre bestmögliche Weiterentwicklung und Pflege ist daher eine große Verpflichtung für uns. Wir freuen uns sehr über die Unterstützung, die wir dafür vom Land NRW erhalten“, erklärte die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke.

Element „Pader“ soll im Park erlebbarer gemacht werden

Im zweiten Bauabschnitt des Paderauenparks werden die Grünflächen nördlich der Pader durch ein neues Wegesystem aufgewertet. Das prägende Element „Pader“ soll im Park erlebbarer gemacht werden. Erreicht werden soll dieses unter anderem durch eine naturnähere Abflachung und Gestaltung des Ufers im Bereich der östlichen Paderwiesen. Des Weiteren sollen zusätzliche Aufenthaltsbereiche, unter anderem ein Spielplatz, diesen Bereich an der Pader aufwerten.
Im Wiederaufbauplan des Sturmtiefs Emmelinde muss an verschiedene Orte gedacht werden, an denen die Tornadoschäden beseitigt werden. Nachdem am 20. Mai 2022 ein heftiger Tornado über Paderborn fegte, wurde in einigen Gebieten ein Bild der Verwüstung hinterlassen. So ist beispielsweise die Planung für die Riemekestraße gestartet, dort wird es eine Komplett-Erneuerung des Bürgersteiges mit ausreichend großen Baumstandorten geben. Zudem sind die Baumaßnahmen im Riemekepark beauftragt worden, sodass diese im Herbst starten können. Weiterhin wurden für den Geisselschen Garten drei Landschaftsarchitekturbüros beauftragt, Planungsvorschläge zu erarbeiten, auf deren Grundlage ein Vorschlag ab Herbst 2023 weiter ausgearbeitet wird. Im Gartendenkmal wird derzeit ein Planungsbüro ermittelt, welches ab Anfang 2024 die Planung des Wiederaufbaus erstellt. Aber auch einige weitere Orte werden im Wiederaufbauplan nach dem Sturmtief berücksichtigt wie zum Beispiel die Schäden in den Wallanlagen oder im Straßengrün allgemein.

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