„Alchemie – Magie oder Naturwissenschaft?“

Freuen sich auf und über die zauberhafte Sonderausstellung zum Thema Alchemie (v. links): Jörg Düning-Gast (Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe), Dr. Michael Zelle (Kommissarischer Leiter des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake), Dr. Heiner Borggrefe (stellvertretender Museumsdirektor) und Kurator Dr. Michael Bischoff.

Lemgo. Sie wollten unbedingt herausfinden, wie man Gold herstellt – und am liebsten auch, wie man unsterblich wird. Die Rede ist von den berühmt-berüchtigten Alchemisten, die sich seit Jahrhunderten auf die Suche nach dem angeblich dafür nötigen „Stein der Weisen“ machten. Doch was genau ist dran an den Ideen, Vorstellungen und Experimenten der frühen Forscher? Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake geht dem Mythos auf den Grund und widmet seine nächste Sonderausstellung dem Thema „Alchemie – Magie oder Naturwissenschaft?“. Zur Eröffnung am Sonntag, 27. November, um 15 Uhr kann man sich ab sofort anmelden unter Tel. 05261/94500 oder per Mail an info@museum-schloss-brake.de.
Die Besucherinnen und Besucher können sich auf zahlreiche Gemälde, Kupferstiche, Skulpturen, Gesteinsproben, Handschriften und ganz neue Erkenntnisse freuen, die die bisherigen Klischees der eher betrügerischen Alchemisten geraderücken sollen. „Mein persönliches Highlight ist ein dank der Staff-Stiftung kürzlich ersteigertes und äußerst beeindruckendes Öl-Gemälde des flämischen Malers Victor Mahu. Es zeigt ein in geheimnisvolles Licht getauchtes Interieur mit einem Alchemisten und seinen Mitarbeitern “, schwärmt Dr. Michael Bischoff, Kunsthistoriker und Kurator der Ausstellung.
Inmitten der Sonderausstellung steht tatsächlich ein nachgebautes Laboratorium. Es zeigt, wie die Alchemisten von einst gearbeitet haben. Hier brodelte, zischte und dampfte es bei den vielen, oftmals nicht ungefährlichen Experimenten. Mit Quecksilber und anderen Metallen haben sie hantiert, Flüssigkeiten destilliert und verdampft sowie die Labortechnik samt ihrer bis heute angewendeten Apparaturen entwickelt.

Die Alchemie ist eine frühe Form der Wissenschaft

Doch bekanntlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Das mussten auch die Alchemisten feststellen. Dennoch waren ihre Versuche nicht vergebens. Denn „nebenbei“ machten sie bahnbrechende Entdeckung und Erfindungen, beispielsweise des Schießpulvers, des Phosphors, des europäischen Porzellans, verschiedener Medikamente, für den Buchdruck wichtiger Legierungen sowie des Glases. In der Ausstellung ist dementsprechend auch echtes Böttger-Porzellan sowie ein original Rubinglas zu bestaunen. Es enthält einen Hauch Gold und besticht mit seinem unverwechselbaren Rotton.
Auch in Lippe und am Schloss Brake in Lemgo lebten und experimentierten Alchemisten. In dem Zusammenhang spielt auch der Lemgoer Apothekenerker eine zentrale Rolle, der die Portraits berühmter Ärzte und Naturforscher zeigt. Zudem hat Graf Simon VI., der in Sachen Kunst, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft immer auf der Höhe der Zeit war, Alchemisten engagiert und mit einem kostenintensiven Laboratorium in seinem Schloss ausgestattet. Der Historiker Georg Heil hat diesbezüglich verschiedene Archive durchsucht, bestehende Quellen neu ausgewertet, die Lebensgeschichte zweier lippischer Alchemisten erforscht und ist zu spannenden Einsichten gekommen.
Festzuhalten ist: Die Alchemie ist eine frühe Form der Wissenschaft. Sie befasste sich mit den Abläufen in der Natur, mit ihren Elementen und Verwandlungen. Sicherlich gab es unter den Alchemisten auch betrügerische Scharlatane, doch handfeste Entdeckungen und Erkenntnisse sind bis heute erhalten und bilden die Grundlage der heutigen Chemie. Passend zur Ausstellung sind mitreißende Konzerte, spannende Kindertheaterstücke und bebilderte Vorträge geplant. Für Kindergärten und Schulklassen gibt es spezielle museumspädagogische Angebote zum Mitmachen. Zur Ausstellung erscheint auch eine reichhaltig bebilderte Publikation mit anregenden Beiträgen zum Thema.
Die Ausstellung wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Unterstützt wird sie auch durch die Staff-Stiftung, die Lippische Landesbrandversicherung AG sowie durch verschiedene öffentliche und private Leihgeber. Die Ausstellung kann bis zum Sonntag, 29.5.2023 besucht werden. Nähere Informationen auch online.

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