Für den Künstler Georg Hoppenstedt (geb. 1945) sind die Prägungen der Kindheit von größter Bedeutung, gerade weil er im Malprozess auf die Intuition aus dem Gefühl und den Erfahrungen aus dem Unterbewusstsein setzt. Auch wenn er abstrakt malt, sind seine Bilder nicht ohne den Bezug zur Wirklichkeit zu denken. Es geht ihm nicht um das Abbilden des Sichtbaren, sondern um die Bildwerdung von Gedanken und Empfindungen, die durch Farben, Formen und Strukturen mit Grund-erfahrungen von uns Menschen verbunden sind.
Er ist aufgewachsen in Bad Pyrmont – einem Ort, der durch die Schönheit seiner Parks und Alleen geprägt ist. Die Werbung des Badeortes gipfelte damals in dem Slogan: Der schönste Kurpark Deutschlands. Auch die repräsentative Bausubstanz, bei der es darum ging, Gäste anzuwerben und ihnen Erbaulichkeit zu bieten, hat sicher zur ästhetischen Bildung des jungen Menschen beigetragen. Eine zweite längere Phase des Aufenthaltes in Bad Pyrmont fand statt, als er nach dem Studium der Kunst in Berlin wieder zu seinen Wurzeln zurückkehrte, um sich selbst zu finden.
In der Ausstellung, die bis zum 20. Februar im Museum im Schloss Bad Pyrmont ausgestellt wird, werden Bilder aus diesem malerischen Neuanfang genauso vorgestellt, wie seine Weiterentwicklung in der Suche nach dem „Inneren Bild“ in einer ihm eigenen Bildsprache. Er hat der Ausstellung den Titel „Im Garten der Bilder“ gegeben, denn für ihn entwickeln sich die Bilder in ihrer besonderen Einzigartigkeit und Bedeutung aus ihrem inneren Zusammenhang heraus durch den Künstler als Gärtner. Auch bildet der Garten in diesem Kontext eine Metapher für die Kultivierung in der Kunst und durch die Kunst.
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Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr.
Kontakt:
Telefon 05281 606771 und auf der Website des Museums