Kreis Lippe. Die Lippische Landeskirche empfiehlt ihren Kirchengemeinden dringend, ab sofort bis zum 10. Januar alle Präsenzgottesdienste abzusagen. Dies betrifft Gottesdienste drinnen wie draußen. Die Empfehlung besagt außerdem, dass Kirchen als Orte der Stille und des Gebets geöffnet bleiben können.
Dies bedeutet nicht, dass auf das Feiern von Gottesdiensten verzichtet werden soll. Landessuperintendent Dietmar Arends: „Nutzen Sie die Angebote in Radio und Fernsehen und unsere digitalen Angebote vor Ort.“
Das genaue Angebot in der Advents- und Weihnachtszeit findet sich auf folgenden Internetseiten:https://www.evangelisch.de/gottesdienste, www.lippische-landeskirche.de, www.kirche.plus, www.lippe-lutherisch.de
Angesichts der Entwicklung der Infektionszahlen auf Bundesebene, der weiterhin hohen Inzidenzzahl für Lippe sowie des Erreichens der Grenze des Belastbaren in vielen Kliniken, hat sich die Kirchenleitung im Einvernehmen mit den Superintendenten der fünf Klassen der Lippischen Landeskirche zu diesem Schritt entschlossen.
Zwar ist den Kirchen das Feiern von Gottesdiensten als Ergebnis der Gespräche zwischen Bund, Ländern und Kirchen aufgrund der Religionsfreiheit weiterhin zugestanden worden. Doch möchte die Lippische Landeskirche mit der dringenden Empfehlung an ihre Kirchengemeinden Kontaktreduzierungen, wo immer möglich, unterstützen.
Landessuperintendent Dietmar Arends: „Dabei ist uns bewusst, wieviel Engagement in die Vorbereitung der Gottesdienste insbesondere zu Heiligabend geflossen ist. Wir danken den Kirchengemeinden, den Pfarrerinnen und Pfarrern wie auch den Ehrenamtlichen sehr dafür. Aber wir sind der Überzeugung, dass Nächstenliebe in diesen Wochen heißt, Kontakte auch in den Kirchen zu reduzieren.“