Provokante Plakatkunst ist gefragt

Bis heute tragen die Entwürfe von Klaus Staeck eine ungeheure Brisanz und Aktualität in sich, wobei die Kritik meist mit einem satirischen Ansatz versehen ist.

Lemgo. Aufgrund der großen Nachfrage verlängert das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake die aktuelle Sonderausstellung „50 Jahre Lippische Gesellschaft für Kunst – 50 Jahre Plakatkunst Klaus Staeck“ bis zum 8. November. Somit haben Kulturinteressierte nun zwei Wochen länger als ursprünglich geplant die Möglichkeit, sich die provokanten Plakate anzusehen, und zwar dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei!
„Ich stelle bloß. Ich stelle klar. Ich stelle richtig“, so lautet das Credo von Deutschlands berühmtestem Plakatkünstler Klaus Staeck. Die Lippische Gesellschaft für Kunst (LGfK) widmet dem Grafikdesigner, Karikaturist und Jurist Klaus Staeck eine Retrospektive. 50 Plakate aus 50 Jahren seines Schaffens werden im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake ausgestellt. Klaus Staeck steht wie kein anderer in Deutschland dafür, Demokratie, Meinungs- und Kunstfreiheit zu verteidigen und ist damit Deutschlands bedeutendster Plakatkünstler.

Kritik ist das Salz in der Suppe der Demokratie

Für Klaus Staeck (*1938) ist Kritik das Salz in der Suppe der Demokratie. Seine Kunst versteht er selbst als „Demokratiearbeit“. Seit den 1960er Jahren nutzt Staeck das Plakat, aber auch Postkarten und Aufkleber, um gesellschaftliche Themen und Krisen zu kommentieren. Über das Medium Plakat schafft Staeck eine Angriffs- und Provokationsfläche aus Bild und Text, die im öffentlichen Raum – für alle – lesbar ist.
Bis heute tragen seine Entwürfe eine ungeheure Brisanz und Aktualität in sich, wobei die Kritik meist mit einem satirischen Ansatz versehen ist. Nicht selten evozierten seine Plakate einen juristischen Eklat, wobei Staeck auch oft auf eine Auseinandersetzung aus war. So 1988, als er mit Greenpeace zusammen das Plakat „Alle reden vom Klima – Wir ruinieren es“ entworfen hatte, gegen das die Unternehmen Hoechst AG und Kali-Chemie klagten. Es ging um die Zerstörung der Ozonschicht durch deren FCKW-Produkte. Insgesamt wurden gegen Staeck 41 Prozesse geführt, z.T. bis zum Bundesgerichtshof und Bundesverfassungsgericht, die er alle gewann und mit denen er Meilensteine für die Meinungs- und Kunstfreiheit in der Demokratie setzte.
Bekannt wurde Staeck Anfang der 1970er Jahre mit seinem ironischen Plakat „Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen“, das eine Druckauflage von 75.000 Exemplaren erreichte. Inzwischen umfasst sein künstlerisches Werk mehr als 300 Plakate, die weltweit in mehr als 3.000 Ausstellungen zu sehen waren, u.a. viermal bei der Documenta in Kassel. Staeck war u.a. Mitbegründer der Internationalen Kunst- und Informationsmesse Düsseldorf/Köln, aus der die Art Cologne hervorging. 1986 wurde er als Nachfolger von Joseph Beuys an die Kunstakademie Düsseldorf berufen und war von 2006 bis 2015 Präsident der Akademie der Künste in Berlin, deren Ehrenpräsident er bis heute ist.

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