Corona: Entscheidung der Politik

Seit dem 23. März gelten in Nordrhein-Westfalen Kontaktverbote, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Jetzt muss die Politik entscheiden, wie es nach den Osterferien weitergeht. Die Bevölkerung hat mitgezogen.

Kontrollen am Rheinufer
Die Polizei kontrolliert die Einhaltung der Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie. Foto: David Young/dpa/Archivbild

Vor möglichen Lockerungen bei den Corona-Einschränkungen haben sich die Menschen in Nordrhein-Westfalen trotz des herrlichen Frühlingswetters am Oster-Wochenende weitestgehend an das Kontaktverbot gehalten. Die Zahl der eingeleiteten Verfahren nach Ordnungswidrigkeiten lag zumeist unter denen des Vorwochenendes, teilten die Städte mit. Wegen der deutlich kühleren Temperaturen am Ostermontag zog es an diesem Tag auch deutlich weniger Menschen in NRW ins Freie.

Am Mittwoch wollen sich die Regierungschefs der Bundesländer mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die nächsten Schritte verständigen und festlegen, wie es nach den Osterferien weitergeht. Eine von der nordrhein-westfälischen Landesregierung eingesetzte Expertengruppe hat Maßgaben und Vorschläge für Lockerungen der strengen Corona-Einschränkungen vorgelegt.

In dem Papier des interdisziplinären Teams heißt es, über Lockerungen könne erst nachgedacht werden, wenn klar sei, dass das Gesundheitssystem «absehbar nicht überfordert ist» und Voraussetzungen für ein besseres «Monitoring» der Krise geschaffen seien. Dann aber könne die Rückkehr zur Normalität «schrittweise forciert werden».

Währenddessen ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Nordrhein-Westfalen auf 26 984 gestiegen. Das waren 651 Fälle mehr als am Sonntag, wie das NRW-Gesundheitsministerium am Ostermontag mitteilte. Seit Beginn der Pandemie wurden bis Montag 613 Todesfälle im bevölkerungsreichsten Bundesland registriert, 44 mehr als am Vortag. Zudem meldete das Ministerium am Montag insgesamt 13 316 Genesene im Land – 484 mehr als am Vormittag des Vortags.

Vor der Entscheidung durch die Politik zum weiteren Vorgehen in der Krise hat der Bonner Virologe Hendrik Streeck über Ostern Kritik um die Veröffentlichung eines Zwischenergebnisses der sogenannten Heinsberg-Studie zurückgewiesen.

«Die Veröffentlichung ist keinesfalls leichtfertig erfolgt. Wir haben bis in die Nacht auf Donnerstag darüber diskutiert, ob wir jetzt erste Daten präsentieren sollen. Wir entschieden uns dazu aus ethischen Gründen, und weil wir uns verpflichtet fühlten, einen nach wissenschaftlichen Kriterien erhobenen validen Zwischenstand vor Publikation mitzuteilen.» Das sei absolut üblich.

Streeck hatte am Donnerstag im Beisein von Ministerpräsident Armin Laschet erste Ergebnisse seiner Studie im vom Coronavirus besonders betroffenen Landkreis Heinsberg vorgestellt und sich für Lockerungen der aktuellen Maßnahmen ausgesprochen.

Der Berliner Virologe Christian Drosten meldete Nachfragen zu der Studie an. «Vorwürfe» oder einen «Verriss» der Ergebnisse gebe es von seiner Seite aber nicht.

Bei Twitter stellte Drosten klar, dass er sich zu dem Zwischenergebnis ein Manuskript wünschen würde. Und wenn ein Wissenschaftler um Vorlage eines Manuskripts bitte, sei das kein «Verriss» oder «Disput». Drosten schrieb weiter: «Es gibt keinen Vorwurf an die Kollegen, nur eine Nachfrage. Diskurs ermöglicht wissenschaftliche Meinungsbildung. Auch wenn sich manche einen Gelehrtenstreit wünschen.»

Abiturienten im besonders von der Corona-Pandemie betroffenen Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen haben die Landesregierung zur Absage der schriftlichen Prüfungen aufgefordert. In einem offenen Brief und einer Petition sprechen sie sich für ein Durchschnittsabitur oder Prüfungen im kommenden Jahr aus.

Würden die Klausuren wie angekündigt ab dem 12. Mai geschrieben, könnte das den Notenschnitt vieler deutlich verschlechtern, argumentieren die Schüler. Bei einem Durchschnittsabitur würden die Noten der vergangenen Halbjahre die Endnote bilden.

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