Foodsharing startet in Lemgo

Imke Weishaupt und Manuel Zimmer freuen sich über den neuen Standort im Hansehaus Lemgo. Hier steht für die Lebensmittel jetzt ein Kühlschrank und ein Regal bereit.

Lemgo. Verwenden statt verschwenden – ab dem 1. April sind im Hansehaus Lemgo gerettete Lebensmittel erhältlich, die sonst weggeworfen würden. Die Lebensmittel können umsonst mitgenommen werden.
Die Idee für das Projekt kam vom Generationenbeirat Lemgo, der seit vielen Jahren soziale Projekte anstößt oder selbst durchführt. Um die Möglichkeiten und Erfolgsaussichten von Foodsharing in Lemgo besser einschätzen zu können, haben die Mitglieder des Generationenbeirates im Winter zunächst eine Bedarfsabfrage gestartet. Das schöne Ergebnis: Die meisten Supermärkte und Geschäfte in Lemgo geben bereits Nahrungsmittel ab, zum Beispiel an die Tafel, den Sozialen Mittagstisch Lemgo oder andere Organisationen. Um hier nicht in Konkurrenz zu gehen, wurden die Tafel und der Soziale Mittagstisch Lemgo von Anfang an über das Projekt „Foodsharing“ informiert.
Da beim Foodsharing, im Gegensatz zu anderen Organisationen, auch Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, verteilt werden und die Rettung der Lebensmittel ohne Bedürftigkeitsprüfung im Vordergrund steht, ergänzt das Konzept sehr gut die bestehenden Angebote. Daher wurden inzwischen auch Geschäfte in Lemgo gefunden, die als Kooperationspartner beim Foodsharing mitmachen. So kann das Projekt Anfang April im Hansehaus in der Echternstraße 126 starten. Die Öffnungszeiten sind täglich, auch am Wochenende, von 8 bis 20 Uhr.

Geschäfte dürfen sich gerne melden

Die meisten Supermärkte und Geschäfte in Lemgo geben bereits Nahrungsmittel ab. Foto: Foodsharing.de

Ein Kühlschrank und ein Regal stehen für den Einsatz bereit und auch die Logistik ist sichergestellt: Der Foodsharing-Bezirk „Detmold & Umgebung“ hat Lemgo mit in sein Programm aufgenommen und organisiert den Transport der Lebensmittel. Das Projekt findet als Kooperation des Generationenbeirates Lemgo mit dem Hansehaus Lemgo und Foodsharing e.V. statt. Alle Beteiligten wünschen sich, dass die kostenfreien Lebensmittel gut abgenommen werden. Weitere Geschäfte können sich gerne melden, wenn noch Lebensmittel abgeben werden möchten. Ansprechpersonen per email ist Imke Weishaupt: i.weishaupt@lippeimwandel.de
Der Generationenbeirat ist angegliedert an die Stadt Lemgo. Die Teilnahme ist ehrenamtlich. Bei den Quartalstreffen werden soziale und generationenübergreifende Projekt entwickelt, angestoßen oder selber durchgeführt. Ansprechperson bei der Stadt Lemgo ist Hendric Schwär-Fröhlich: 05261 213-208 oder h.schwaer-froehlich@lemgo.de.

Über Foodsharing

Foodsharing ist eine 2012 entstandene Initiative gegen Lebensmittelverschwendung, die überproduzierte und nicht gewollte Lebensmittel vor der Tonne “rettet” und sie unentgeltlich an Interessierte, Bedürftige und Organisationen verteilt. Ziel ist es, die Wertschätzung für Lebensmittel zu steigern, Menschen für das Thema zu sensibilisieren und sich aktiv gegen die Ressourcenverschwendung einzusetzen.
Das Problem ist groß: Weltweit landen jedes Jahr rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Das entspricht dem Ertrag einer bewirtschafteten Fläche der 1,5-fachen Größe des europäischen Kontinents. In Deutschland sind es allein rund 18 Millionen Tonnen im Jahr.

Lebensmittel werden an alle Menschen verteilt

Über 530.000 registrierte Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz und mehr als 133.000 Freiwillige machen die Initiative foodsharing mittlerweile zu einer internationalen Bewegung. Es kooperieren über 12.500 Betriebe, bei denen bisher 83 Millionen Kilogramm Lebensmittel vor der Verschwendung bewahrt worden sind. Diese werden bedingungslos an alle Menschen weiter verteilt. Täglich finden etwa 5.700 weitere Abholungen statt. Auch weitere Länder sind mittlerweile Teil der Bewegung, die in Deutschland ihren Anfang genommen hat Foodsharing wird getragen durch zahlreiche ehrenamtlich Aktive, welche sich in überregionalen Arbeitsgruppen engagieren und Themen wie IT, Presse, Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr bearbeiten. Herzstücke von foodsharing sind die zentrale Koordinierungsplattform foodsharing.de sowie die zahlreichen “Botschafter”, welche lokal die Freiwilligen koordinieren und darüber hinaus vor Ort auch Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen und Treffen organisieren.
Die regelmäßig aktiven Foodsaver retten Lebensmittel, die man ansonsten weggeworfen hätte, verteilen diese auch im großen Stil kostenlos weiter und setzen sich so gegen eine unnötige Verschwendung und für einen nachhaltigeren Umgang mit unseren limitierten Ressourcen ein.
Neben dem aktiven “Lebensmittelretten” versteht sich die Initiative auch als eine bildungspolitische Bewegung, die sich den nachhaltigen Umwelt- und Konsumzielen der Vereinten Nationen verpflichtet fühlt.

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