Kalletaler Jacobischüler reisen nach Litauen –
Kalletal. Man glaubt gar nicht, wie kurz elf Tage sein können, wenn sie mit viel Programm und sehr vielen netten Begegnungen angefüllt sind. Auch der diesjährige Schüleraustausch der Jacobischule Kalletal mit dem Gymnasium in Vievis begann mit einer langen Überfahrt. Aber zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler in Litauen in der Schule arbeiten, war auch spannend. So gibt es dort das Lehrerraum-Prinzip, das heißt, alle Schüler wechseln für jedes Fach den Raum und es gibt keinen gemeinsamen Klassenraum für die Schüler. Dafür gibt es aber eine große Mensa, in der jeden Tag von einer eigens dafür angestellten Köchin gekocht wird, es gibt eine gut ausgestattete Leihbibliothek, in der man auch zu Sachthemen Bücher bekommt und die Schule verfügt sogar über eine eigene Krankenschwester mit Krankenzimmer.
Dem Schulbesuch folgten vielen Besichtigungen gemeinsam mit den Austauschpartnern, die das Lipperland bereits im April besucht und erkundet hatten. Besonders die Hauptstädte, die immer wieder gewechselt wurden in der bewegten Geschichte Litauens, standen im Fokus. Mit dabei waren die ersten Siedlungen auf aufgeschütteten Erdhügeln aus dem Mittelalter in Kernave, die Wasserburg Trakai, zu deren Blütezeit das litauische Reich bis zum schwarzen Meer reichte und natürlich die heutige Hauptstadt Vilnius. Auch ein Besuch im Hexenwald mit vielen kunstvoll geschnitzten Figuren aus der Märchenwelt sowie einige Tage an der Ostsee standen auf dem Programm. Trotz längerer Wanderungen und der strapaziösen Überfahrt waren sich die Teilnehmer einig, dass es die Reise wert war und allen gefallen hat; auch wenn der Abschied schwer fiel.