Prima, Lemgo erhält erneut weitere Fördermittel zur zukunftsfähigen Gestaltung der Innenstadt. Mit Mitteln aus dem Landesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“ wird in den kommenden drei Jahren weiter die Ansiedlung von neuen Unternehmen in der Lemgoer Innenstadt unterstützt. 16 Unternehmen haben seit 2021 mit finanzieller Unterstützung durch Land und Kommune in der Innenstadt ein Ladengeschäft eröffnet und ein Großteil von ihnen hat sich etabliert. Nun gibt es bis Ende 2026 weiter die Chance auf eine Förderung für frische Ideen in der Innenstadt.
Die Innenstadt soll belebt werden, so der Gedanke des Förderprogramms. Damit der Sprung ins kalte Wasser leichter fällt, wird ein Teil der Mietkosten übernommen. Zunächst müssen die Vermieterauf 30 Prozent ihrer letzten Kaltmiete verzichten. Die Mieter zahlen nur 40 Prozent der alten Kaltmiete, die Differenz übernimmt die Stadt. Davon bekommt die Stadt 60 Prozent durch das Land gefördert. 180.000 Euro Fördermittel stehen bis Ende 2026 bereit.
„Wir hoffen auf ein ebenso großes Interesse wie in der letzten Förderperiode. Derzeit erarbeiten wir noch die genauen Förderkriterien, wir unterstützen, wo wir können“, verspricht Wirtschaftsförderer Tobias Vietz. Bisher wurde durch das Land festgelegt, dass Ladenlokale, in denen bereits eine Förderung stattgefunden hat, nicht erneut gefördert werden können. Ergänzend dazu hat der Rat der Alten Hansestadt Lemgo ein eigenes, flankierendes Programm für die Jahre 2024 bis einschließlich 2026 mit einem Budget von 65.000 Euro pro Jahr beschlossen. Die Ausgestaltung des städtischen Förderprogramms wird in den kommenden Monaten folgen.
Neben der Förderung von Anmietungen erhält die Stadt auch Fördergelder für die Verbesserung der Innenstadtqualität, etwa durch die Schaffung von Stadtgrün in Form von Pflanzkübeln oder der Installation von generationsgerechter Möblierung. Dafür wurde das Fördergebiet erweitert, um neben der Kernstadt auch den Bereich innerhalb des Walls aufzuwerten.