Rund 160.000 Gäste besuchten Kirmes und Pottmarkt –
„Neun schöne Tage Libori light liegen hinter uns – wir haben das richtige Format gewählt und damit den Nerv der Gäste getroffen“, dieses Fazit zog Bürgermeister Michael Dreier in einem Pressegespräch. Nachdem die Jubiläumsveranstaltung „500 Jahre Libori-Kirmes“ aufgrund der Corona-Pandemie im Mai abgesagt werden musste, wurde mit „Libori light“ ein alternatives Veranstaltungsformat mit vielen attraktiven Angeboten präsentiert. Die Beteiligten zogen nun ein durchweg positives Fazit nach neun Tagen Kirche, Kirmes und Kultur.
Rund 160.000 Gäste besuchten den Kirmespark auf dem Maspernplatz und den Pottmarkt im Paderquellgebiet. „Es war ein voller Erfolg, die Menschen haben sich gut behütet und sicher gefühlt“, so der Bürgermeister weiter. „Ein großer Dank geht auch an die Kirche, die uns den Platz vor dem Haus der Dommusik zur Verfügung gestellt hat.“
Auch Kirche, Schausteller, Ordnungshüter und die Veranstalter der Stadt zogen ein positives Fazit.
Benjamin Krysmann, Pressesprecher des Erzbischöflichen Generalvikariats, freute sich über eine sehr gute Beteiligung im Paderborner Dom. „Die Menschen waren glücklich, endlich wieder in der Kirche singen zu dürfen“, erzählt er. „Es ist spürbar gewesen, dass Libori über die Grenzen hinweg gefeiert werden konnte“, betont Krysmann.
Rundum zufrieden zeigte sich auch Hans-Otto Bröckling, Vorsitzender des Paderborner Schaustellervereins. Besonders hervor hob er die Unterstützung durch die Stadt Paderborn, die den Schaustellern die Standgebühren in diesem Jahr erließ. „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir gebührenfrei stehen durften, das hat uns sehr geholfen. Vielen Dank für diese faire Geste, die höchste Anerkennung verdient“, bedankte er sich. Auch Thomas Philip, Vertreter der Werbe- und Interessengemeinschaft der Pottmarktbeschicker, richtete seinen Dank an die Stadt Paderborn und alle Beteiligten aus. „Es war eine tolle Veranstaltung, wenn ich an all das zurückdenke, bekomme ich eine Gänsehaut“, resümiert er.
Die Karten für den Bierbrunnen, der täglich mit etwa 200 Gästen gefüllt war, waren innerhalb eines Tages weg. Das Angebot, diesem online beizuwohnen, nahmen insgesamt über 6.000 Interessierte an.
Carsten Hormes vom Kulturbüro OWL freute sich vor allem über die gelungene Auswahl des Paderquellgebietes als Teil des Liborifests. Die Besuchenden der Picknickkonzerte hätten sich an alle Regeln gehalten und das gesamte Gelände stets ordentlich hinterlassen. „Das alles hat zu einer friedlichen, fantastischen Atmosphäre beigetragen. Vielen Dank auch an die Organisatoren für die Weitsicht, das Fest nicht komplett abzusagen“, so Hormes.
Stefan Hermanns, der die Plätze der kleinen Künste mitorganisiert hat, war ebenso überzeugt vom alternativen Programm in diesem Jahr. „Allein 1.500 Gäste kamen zum Straßentheater. Besonders begeistert habe Robert Husemann mit seinem Puppenspiel“, zog er Bilanz. Das Kulturprogramm sei insgesamt gut angenommen worden, circa 5.000 Interessierte seien dabei gewesen.
„Libori ist und bleibt Paderborns Top-Veranstaltung. Es ist ein gutes und richtiges Signal, dass wir es in dieser Form gefeiert haben“, sagte Jens Reinhardt, Leiter des städtischen Amtes für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing. „Besonders bedanken möchte ich mich bei meinem Team“. Marktmeister Matthias Amediek betonte, dass alle zugepackt und so das Fest zum Erfolg geführt hätten. Er freue sich schon auf Libori im kommenden Jahr. „Dann holen wir hoffentlich das Jubiläum in gewohnter Weise nach.“
Auch die Libori-Ausstellung im Stadtmuseum startete erfolgreich mit zahlreichen Gästen und Führungen. Bis Ende September sind bereits weitere Führungen durch Gruppen gebucht. Die Ausstellung „500 Jahre Liborimarkt“ zeigt das Stadtmuseum noch bis zum 30. Januar 2022.
Michael Biermann, Pressesprecher der Paderborner Polizei, hob vor allem den friedlichen Verlauf von Libori light hervor. Über die gesamten neun Tage gesehen habe es keine besonderen Vorkommnisse gegeben, lediglich leichte Verletzungen und Ähnliches, die versorgt werden mussten.
Bürgermeister Dreier dankte abschließend allen, die zum großen Erfolg des diesjährigen Libori light Festes beigetragen haben: den Marktkaufleuten und Schaustellern, Künstlern und Gruppen, vielen städtischen Ämtern, den zahlreichen Helfern hinter den Kulissen wie Rettungs- und Sicherheitsdiensten, den Sponsoren und den Anwohnern, die mit großem Verständnis auch dieses Fest toleriert hätten.