Masken aus Mali – Paderborner Expertise gegen das Coronavirus

Eindrücke von der ersten Lernwerkstatt in Mali.

Ein ehemaliger Student und Mitarbeiter der Universität Paderborn hat eine Initiative zur Produktion von Masken in afrikanischen Lernwerkstätten gestartet. Vor zwei Jahren begann Yanick Kemayou damit, die „Kabakoo Academies“, ein Bildungsprojekt in Form eines innovativen Netzwerks von Lernwerkstätten, in Mali aufzubauen. Dort werden junge Menschen ausgebildet, indem sie durch projektorientiertes Arbeiten drängende Probleme mit lokaler Relevanz lösen. Auf die Ausbreitung des Coronavirus in Afrika haben die Kabakoo-Schüler nun rasch reagiert: „Die Lernenden haben eine Lieferkette mit lokalen Schneidern aufgebaut. Mehr als 3000 Masken wurden seitdem bestellt und produziert“, sagt Yanick Kemayou. „Das schafft natürlich auch Einkommen für die Schneider und für die jungen Leute, die die Qualitätskontrolle und die logistische Arbeit leisten. Eine andere Gruppe arbeitet derzeit an 3D-basierten Lösungen, aber dafür brauchen wir mehr Equipment. Deshalb haben wir eine Crowdfunding-Kampagne gestartet.“
Das Konzept der Kabakoo Academies soll auf die gesamte Sahel-Region ausgeweitet werden. Dazu hat Kemayou ein internationales Netzwerk aus Experten und Förderern initiiert. Das Vorgehen dabei ist typisch für Kabakoo: Die Schüler der Academies wählen Probleme aus und lernen projektorientiert. Dabei können sie von globalen Partnern profitieren, die Technologie, finanzielle Ressourcen oder Online-Kurse beisteuern. So sind aus einer Werkstatt in Mali inzwischen vier geworden. Die Kabakoo Academies wurden vom Weltwirtschaftsforum in Davos bereits als „School of the Future” ausgezeichnet und in das UNESCO-Programm „Imagining Africa’s Future” aufgenommen.
Schon lange engagiert sich Yanick Kemayou für den Austausch und Technologietransfer zwischen Europa und Afrika. Das Konzept der Kabakoo Academies dachte er sich während seiner Zeit in Paderborn aus, wo er studierte, lehrte und seine Promotion abschloss. Heute ist der Alumnus der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Fachlektor für Betriebswirtschaftslehre für den Deutschen Akademischer Austauschdienst (DAAD) an der Sorbonne Université in Paris.
Dass das agile und projektbasierte Vorgehen, das Yanick Kemayou mit den Kabakoo Academies umsetzt, erfolgreich ist, zeigt nicht zuletzt die Initiative zur Produktion von Masken. Kemayou: „Ausbildungszertifikate sind oft wertlos, wenn es keinen Arbeitsmarkt dafür gibt. Lernende müssen die Technologien, die den Problemen vor Ort angemessen sind, aufgreifen und weiterdenken. Die jetzige Situation zeigt, dass ein Modell wie Kabakoo, das auf lokale Relevanz setzt, den Menschen in Afrika dabei hilft, auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können oder selbstständig zu werden.“

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