Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser

Auch viele Regionen in OWL waren im Dezember 2023 von Hochwasser betroffen.

Hiddenhausen/Detmold. Rund 70 Führungskräfte der Feuerwehren, Hilfsorganisationen und des Technischen Hilfswerks aus ganz OWL haben sich in Schweicheln-Bermbeck für ihre nächsten Einsätze fortgebildet. Die Ehrenamtlichen gehören zur Mobilen Führungsunterstützung von Stäben (MoFüSt) des Landes NRW.
Ob bei Waldbrand, Sturm oder einem großflächigen Hochwasser– große oder mehrtägige Einsatzlagen können es erfordern, dass Einsatzkräfte aus anderen Regionen die Führungskräfte vor Ort bei der Einsatzführung unterstützen. Sandsäcke füllen, Deiche stabilisieren, Betroffene frühzeitig warnen, Einsatzkräfte und Helfer verpflegen – die Koordination all dieser Aufgaben liegt dann in der Verantwortung der örtlichen Einsatzleitung. Die MoFüSt entlastet sie genau an dieser entscheidenden Stelle.
Regelmäßig bilden sich die Führungskräfte dafür fort, um sich über Neuerungen im Bezirk zu informieren und einen reibungslosen Einsatzablauf zu gewährleisten. Schwerpunkt der diesjährigen Fortbildung war die Nachbetrachtung der Hochwasserlage im Dezember 2023 sowie die Vorbereitung auf die kommende Fußball-Europameisterschaft im Sommer 2024. „Einsatzkräfte aus dem Regierungsbezirk Detmold werden dann in großem Umfang die Städte Dortmund und Gelsenkirchen an den jeweiligen Spieltagen unterstützen“, erklärt Philipp Mantel, Hauptdezernent für Gefahrenabwehr bei der Bezirksregierung. Grundsätzlich ist ein bundesweiter Einsatz möglich.

Rund 70 Teilnehmende aus ganz OWL trafen sich zur MoFüSt Fortbildung im Gerätehaus des Löschzuges Schweicheln-Bermbeck. (Fotos: Bezirksregierung Detmold)

Hintergrund: Hilfe im großen Stil – NRW organisiert Einsatzkräfte schon vor dem Schadensfall

Um im Schadensfall schnell und effektiv helfen zu können, hat Nordrhein-Westfalen als eines der ersten Bundesländer bereits vor ca. 20 Jahren die Aktivierung von Einsatzkräften vorab organisiert und dafür eine feste Struktur gemeinsam mit den Feuerwehren und Hilfsorganisationen verankert. Diese so genannten Katastrophenschutzkonzepte für die vorgeplante überörtliche Hilfe sehen vor, dass bei außergewöhnlichen Schadensereignissen sehr viele Helferinnen und Helfer samt Material innerhalb kürzester Zeit gezielt und bedarfsgerecht in anderen Regierungsbezirken oder auch Bundesländern eingesetzt werden können – ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zu Einsätzen, die ohne Informationen zur Gesamtlage sowie ohne übergreifende Organisationsstrukturen erfolgen und somit vor Ort oft nicht die erhoffte Wirkung erzielen.
Die Konzepte umfassen Einheiten mit unterschiedlichen Fähigkeiten, beispielsweise die Mobile Führungsunterstützung, Wasserrettung, Behandlung, Betreuung, Patiententransport, Wasserförderung oder Brandbekämpfung. Daneben gibt es auch Einheiten mit einem allgemeinen Einsatzzweck wie Logistik.
Die Einheiten setzen sich fast ausschließlich aus ehrenamtlichen Feuerwehrleuten und Mitgliedern von Hilfsorganisationen zusammen. Besteht Bedarf, werden entsprechende Einheiten durch die Bezirksregierung angefordert und alarmiert. Die in den jeweiligen Konzepten vorgeplanten Einsatzkräfte rücken dann als geschlossene Einheit zu den Einsatzorten aus.

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