Straßenverkehrsamt Lippe stellt auf Kartenzahlung um

In den Zulassungsstellen in Bad Salzuflen, Barntrup und Detmold sowie in der Führerscheinstelle in Detmold müssen jetzt die jeweiligen zu zahlende Beträge per EC-, Kredit- oder Debitkarte beglichen werden.

Lippe. Einfacher, schneller und sicherer: Zum 1. Oktober stellt das Straßenverkehrsamt des Kreises Lippe komplett auf Kartenzahlung um. In den Zulassungsstellen in Bad Salzuflen, Barntrup und Detmold sowie in der Führerscheinstelle in Detmold können die jeweiligen Beträge dann grundsätzlich per EC-, Kredit- oder Debitkarte beglichen werden. Bargeld wird dann in der Regel nicht mehr angenommen.
Die Umstellung hat mehrere Gründe: Zum einen reagiert der Kreis Lippe damit auf den allgemeinen Trend – weg vom Bargeld, hin zur Kartenzahlung. Dieser Wandel ist auch im Straßenverkehrsamt deutlich zu spüren. Ein Beispiel: Rund 43.000 Bürgerinnen und Bürger haben im ersten Halbjahr 2024 die drei Zulassungsstellen sowie die Führerscheinstelle des Kreises Lippe aufgesucht. Knapp 80 Prozent davon – genauer gesagt rund 34.000 – haben auf Scheine und Münzen verzichtet und die jeweils fälligen Beträge per Karte gezahlt.

Kostenersparnis durch Kartenzahlung

Zum anderen spart der Kreis Lippe durch die Umstellung auf Kartenzahlung Kosten ein, die für den Betrieb, die Wartung und die Reparatur der Kassenautomaten angefallen waren. An diesen konnten die Bürger bislang bar zahlen. Da der Automat in der Zulassungsstelle Bad Salzuflen seit einigen Wochen defekt ist, ist dort schon jetzt nur Kartenzahlung möglich. Weitere Kosten für den Bargeldeinsatz (Abholung und Transport durch Sicherheitsunternehmen, Bereitstellung von Wechselgeld) fallen ab dem 1. Oktober ebenfalls weg.
Das gilt auch für den Arbeitsaufwand, den die Mitarbeiter täglich in die nach dem Vier-Augen-Prinzip zu erstellenden Bargeld-Abrechnungen investieren müssen. Diese Zeit kann nun anderweitig und besser genutzt werden. Außerdem bedeutet der Verzicht auf Bargeld mehr Sicherheit für die Beschäftigten des Straßenverkehrsamts, die nun nicht mehr täglich mit teils erheblichen Bargeld-Summen hantieren müssen. Von der Umstellung sind auch Händler und Gewerbetreibende betroffen, die darauf erstmalig im April und vor einigen Wochen schriftlich hingewiesen worden sind. Schon jetzt können die Kartenzahlungen an allen Arbeitsplätzen schnell und komfortabel abgewickelt werden, da diese mit einem entsprechenden Lesegerät ausgestattet wurden.

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