Umbau der Lageschen Straße – Engpass mit Ansage

Lemgo. Der Platz vor dem Bahnhof soll aufgehübscht werden. Die Ampelanlage müsste ohnehin altersbedingt erneuert werden. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt die Stadt, indem der ganze Bereich nun mit einem großen Kreisel gestaltet wird. Das soll mit entsprechender Ausgestaltung durch bepflanzte Flächen hübsch aussehen und die Ampeln ersetzen. So weit, so gut, denn ein Kreisverkehr hält den Verkehrsfluss für alle Verkehrsarten sicher flüssiger als eine Stop-and-Go verursachende Ampelanlage.

Allerdings soll in diesem Zuge auch die Lagesche Straße bis zur Einmündung Steinweg umgebaut werden. Aktuell ist dieser Abschnitt wohl das übersichtlichste Stück Straße in der Alten Hansestadt überhaupt. Woraus resultiert dann der Handlungsbedarf? Der Kanal ist fällig, weil mittlerweile über 60 Jahre alt und renovierungsbedürftig. Baubeginn ist für kommendes Frühjahr geplant. Sinnvoll, dass notwendige Versorgungsleitungen der Stadtwerke und Glasfaserleitungen gleich mit verbaut werden.
Mit rund 3 Millionen Euro ein ordentlicher Schluck aus der Pulle. Aufatmen bei den Anliegern, sie sollen nun doch nicht an den Kosten beteiligt werden, entsprechende Fördergelder sind beantragt.

Bei Planung der Straße scheiden sich die Geister. Die Fahrbahn wird mit 4,50 m nur halb so breit wie heute. So schmal, dass sich der motorisierte Verkehr – insbesondere Busse oder LKW – nicht begegnen kann, ohne in den Radfahrer-Schutzstreifen oder ruhenden Verkehr auszuweichen. Bekanntlich ist jedes Fahrzeug bis 2,50 m breit, da wird es bei Begegnungen mehr als knapp.
Fraglich, ob zweieinhalb Meter breite Gehwege da sinnvoll sind. Rechts und links zusammen sind sie ebenso breit wie die Fahrspur! Belebter Fußgängerverkehr ist auf dem Bereich der Lageschen Straße derzeit nicht zu erkennen. Ein zu schützender Schulweg liegt auch nicht auf dieser Route. Und das Personal ansässiger Firmen kommt überwiegend mit dem Auto. Eine Flaniermeile für Fußgänger wird die gewerblich geprägte Straße wohl so schnell nicht werden. Wozu dann diese krasse Veränderung der Dimensionen?

Es wird viel Geld verbaut, ob sinnvoll oder nicht, darüber lässt sich streiten. Auch unter dem Aspekt, dass ein Drittel ja gefördert wird und der Stadt Geld erspart bleibt. Zu früh gefreut, wenn vergessen wird, dass bei allen Förderungen letztendlich jedem Steuerzahler tief in die Tasche gegriffen wird. Überlegungen kommen auf, ob es in Zeiten knapper Kassen nicht vorrangig gilt, erstmal Geld zu sparen, um der Volkswirtschaft Rückenwind zu gönnen. Aktuell gilt es sich mit bundesweiter Rezession herumzuschlagen. Unter Beachtung geopolitischer Umstände könnte die nächste Zeit auch nicht so einfach werden.

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