Lemgo. Gleich zum Start ins neue Jahr und noch vor dem Schulbeginn konnte sich am Wochenende die weibliche A1-Jugend von Handball Lemgo in Bielefeld mit den Mädchen der TSG Altenhagen-Heepen messen. Da man zum Jahresende nur knapp mit 21:25 einer Heimniederlage gegen Everswinkel zustimmen musste, war zu Jahresbeginn eine Wiedergutmachung angesagt, um sich so die Teilnahme der Verbandsliga-Rückrunde zu sichern.

„Wir versuchen uns von Spiel zu Spiel immer zu verbessern und uns als Team spielerisch zu stabileren. Das klappt leider nicht immer. Jedoch gegen Altenhagen-Heepen haben wir die Trainingsinhalte sehr gut umgesetzt und auch ungefährdet das Spiel für uns erfolgreich gestaltet. Die Mannschaft hat im Angriff sowie in der Abwehr nach Anlaufschwierigkeiten bis zum Schluß gut kooperiert,“ freut sich HL-Trainer Jens Hübner über den positiven Start in 2022
Nach einem ausgeglichen Start von 4:4 (8 Minute) konnten die Bielefelder Vorstädter jedoch noch gut mithalten. Zu diesem Zeitpunkt war die Lemgoer Abwehr noch unkonzentriert und konnte sich nicht absetzten. Ab der 10 Minute wurde dann das Tempo von den Lemgoerinnen erhöht und immer wieder schnelle und erfolgreiche Lösungen im Angriffsspiel gefunden, so dass man sich über 8:11 und 8:16 (25 Minute) zu einem vorentscheidenden Halbzeitstand von 10:18 absetzten konnte.
„Aufgewacht!“
„Ab der 13 Minute sind wir aufgewacht, haben mehr Zugriff in der Abwehr bekommen und konnten den Gegner mit Tempo und einfachen Toren unter Druck setzten. Wir haben unser Spiel taktisch gut aufgezogen und haben dadurch immer wieder Lücken in der generischen Abwehr gefunden. Der Schlüssel war sicherlich das Spiel aus einer kompakten Abwehr gepaart mit gutem Tempo und einer soliden Torhüterleistung. Das haben unsere Mädchen im Kollektiv super umgesetzt,“ lobt Co-Trainer Oliver Mahrdt den Erfolg.
Auch in der zweiten Halbzeit wurden die Absprachen weiterhin gut umsetzten um das Auswärtsspiel über 12:23 (38 Minute), 16:27 und 19:32 (50 Minute) letztendlich eindeutig für die Lemgoer zu gestalten. Die Heeperinnen scheiterten zu häufig an der kompakten Abwehr und mussten aufgrund des Tempospiels am Ende in ein 20:37 einwilligen. Eine tolle Leistung zeigte besonders Jeanne Breuer und Finja Tinnemeier mit jeweils 10 Toren, welche diese klasse Mannschaftsleistung abrundeten.
„Dieses positive Erlebnis tat dem Team nach den vorherigen Höhen und Tiefen in der Liga mal wieder gut und zeigt, dass wir als Mannschaft auf einen guten Weg sind. Jedoch reicht es dieses Jahr in der Oberliga-Vorrunde noch nicht die Topmannschaften aus dem oberen Drittel zu ärgern – aber da arbeiten wir gemeinsam dran,“ so das Lemgoer Trainer-Team.
Am nächsten Sonntag wartet zum Abschluß der Oberliga-Vorrunde mit dem Bundesligisten TV Verl mit dem Tabellenzweiten ein weiterer Prüfstein, wo die HL-Mädchen versuchen werden das Spiel so lange wie möglich offen zu halten.
Es spielten: Jeanne Breuer (10), Hannah Heidenreich (1), Leonie Sievers (3), Malin Hübner (6/1), Finja Tinnemeier (10/4), Ronja Rischer, Fiona Hunger (2), Marie Wolf (5), Mariella Diekmann sowie Laureen Stork und Merle Lindemann