Lemgo/Brake (ruko). Jubel beim TSV Oerlinghausen, der auf dem satten Grün des Walkenfeldstadions mit 6:2-Toren gegen den TuS Brake erfolgreich war und sich so einen Spieltag vor Ende der Serie endgültig den Klassenerhalt sichern konnte. Zittern in dieser Beziehung muss aber weiterhin der TuS Brake, der noch absteigen könnte, es aber selbst in der Hand hat mit einem Sieg in Lipperreihe am kommenden Sonntag alles klar zu machen.
„Gerade in der Defensive fehlt uns zurzeit die Qualität, wir haben in den vergangenen Spielen einen Haufen Gegentore kassiert. Besonders bitter ist es jetzt auch für uns, dass wir nie auf einem Abstiegsplatz gestanden haben, das aber nach dem letzten Spieltag bittere Realität werden könnte“, so ein mehr als enttäuschter Braker Coach Axel Wehmeier nach dem 2:6 gegen den TSV. Wie schlecht die Bräker Defensive da steht dürften die Zahlen beweisen. Gleich 33 Gegentore kassierte der TuS allein in den vergangenen sechs Spielen. Im Match gegen den TSV klingelte es schon nach neun Minuten zum ersten Mal im Kasten der Gastgeber. Baran Günes war mit einer sehenswerten Direktabnahme zum 1:0 erfolgreich. Noch war aber nichts entschieden, denn der TuS schlug zurück und zwar mit einem Traumtor. Fabian Schnittger zog aus gut 25 Metern ab. Allerdings stellte Felix Formaski vier Minuten später den alten Abstand wieder her. Die Bräker nun sichtlich verunsichert und zur Pause war die Partie durch weitere Treffer von Günes (32.) und erneut Formanski (41.) schon so gut wie entschieden.
Auch wenn Norman Wehmeier per Strafstoß auf 2:4 verkürzen konnte (74.), ein richtiges Aufbäumen war im Braker Team nicht zu erkennen. Formanski (77.) und TSV-Coach Sebastian Boer (88.) machten das halbe Dutzend für die Bergstädter voll.