Dörentrup/Bega/Humfeld (ruko). Auch wenn die SG Bega/Humfeld natürlich nicht zufrieden mit dem bisherigen Abschneiden in der Liga ist, SG-Coach Christoph Güse, der seine Zusage für die nächste Saison gegeben hat, will am Ende der Serie mit seinem Team über dem Strich stehen. Sicherlich kein unmögliches Unterfangen, fehlen der SG doch nur zwei Punkte zum rettenden Ufer. Zuversichtlich Güse in dieser Beziehung, weil sein Team, zunächst auch vom Verletzungspech gebeutelt, gerade zum Ende der Hinserie immer besser in Tritt fand, so überraschend daheim gegen den TBV Lemgo II gleich dreifach punkten konnte. Nachfolgend blickt Güse auf den bisherigen Verlauf der Saison zurück       

Christoph, wie zufrieden seid ihr mit dem bisherigen Verlauf der Saison?

Güse: Mit unserem Tabellenplatz und der Punkteausbeute sind wir natürlich nicht zufrieden. Gerade zu Beginn der Saison waren wir noch nicht konkurrenzfähig. Das konnte man an den teilweise deutlichen Ergebnissen sehen. Ab Ende September zeigte die Form- und Fitnesskurve nach oben, was sich dann auch in den Ergebnissen widergespiegelt hat.

„Fehlte an der Fitness!“

Was genau lief in der Mannschaft nicht so, wie ihr euch das vorgestellt habt. Woran muss gearbeitet werden?

Güse: Durch die lange Corona-Pause fehlte es zu Beginn an der notwendigen Fitness für die A-Liga. Hinzu kam ein enormes Verletzungspech mit teilweisen sehr langen Ausfallzeiten. Ich hoffe, dass wir jetzt im Winter gut arbeiten dürfen (trotz Pandemie), um dann fit in die Rückrunde zu starten.

Womit seid ihr bisher zufrieden? Auf was lässt sich aufbauen?

Güse: Aufbauen lässt sich sicherlich auf den Spielen gegen Ende des Jahres. Zum Beispiel die sehr unglückliche Niederlage gegen BenHoh, der Sieg gegen Lemgo oder auch das letzte Spiel in Lockhausen, indem wir, meiner Meinung nach, die bessere Mannschaft waren.

Welche eurer Spieler haben den größten Sprung in ihrer Entwicklung gemacht? 

Güse: Da fällt mir als erstes Maurice-Luca Mellies ein, der letzte Saison noch hauptsächlich in der Zweiten gespielt hat und seit Beginn der Saison ganz klar zum Kader der Ersten gehört. Durch seine Flexibilität konnte ich Maurice auf vielen Positionen einsetzen und er hat da richtig gut abgeliefert. Außerdem hat unser Keeper Björn Topp, trotz vieler Gegentore, uns in vielen Spielen mit teilweisen unglaublichen Paraden im Spiel gehalten. Ohne Björn hätten wir, glaube ich, noch mehr Gegentore kassiert.

Neuzugang Tobias Plöger

Sind Winterneuzugänge bei euch geplant?

Güse: Wir haben einen echten Neuzugang: Tobias Plöger von der SG LHL hat sich uns angeschlossen. Dadurch haben wir eine Option mehr im Offensivbereich. Dazu kommen noch drei Langzeitverletzte, die im Winter wieder einsteigen. Das sind Julian Drews nach seinem zweiten Kreuzbandriss, Lennard Berger nach Meniskus-OP und Marvin Kretschmann, der aufgrund von verschiedenen Verletzungen in der Hinrunde nur zwei Spiele absolvieren konnte.

Wer holt sich den Meistertitel in dieser Saison in der Kreisliga A?

Güse: Favorit ist hier für mich ganz klar der TuS Asemissen. Ich denke, der TuS wird sich seinen Vorsprung nicht mehr nehmen lassen und aufsteigen, da er auch die beste Mannschaft in der Liga stellt.

Welche Matches, wenn vorhanden, waren zum Abhaken?

Güse: Da fallen mir spontan zwei Heimspiele ein. Zu Beginn der Saison das 3:7 gegen Bad Salzuflen, bei dem wir zum Ende völlig eingebrochen sind und das Derby gegen SSW bei dem wir überhaupt nicht richtig auf dem Platz waren und eine verdiente herbe 1:6-Klatsche kassiert haben.

Wie sind eure Ziele für den Rest der Serie definiert?

Güse: Ziel ist es am Ende der Saison über dem berühmten Strich zu stehen.

Ist in der Trainerfrage schon eine Entscheidung getroffen worden?

Güse: Ich habe unabhängig von der Liga auch für die neue Saison schon zugesagt. Ich bin mal gespannt, wie die Rückrunde überhaupt aussehen wird.

Christoph, wie danken für dieses Gespräch!