Lemgo/Voßheide. Zwei Spiele in Folge zu gewinnen war dem FC Donop-Voßheide in dieser Saison bislang noch nicht vergönnt. Mit einem klaren 4:1-Heimsieg gegen RW Rehme und damit 6 Punkten aus den letzten beiden Partien vergoldeten sich die FC-Damen am Ende noch den Oktober und sprangen damit von Tabellenplatz 7 auf Platz 3!
Es sah in der ersten Halbzeit nicht unbedingt nach einem so klaren Erfolg aus. Zwar konnte Youngster Felina Anke nach 20 Minuten den Führungstreffer für den FC erzielen, doch war im Spielaufbau noch reichlich Sand im Getriebe und trotz 3-4 weiterer FC-Torchancen kam Rehme sogar zu mehr Abschlüssen, die zum Glück für den FC aber allesamt harmlos blieben.
Im zweiten Durchgang traf in der 55. Minute mit Jana Schneuing auch ein zweiter Teenie im FC-Team, wenn auch mit freundlicher Unterstützung der Gästetorfrau, der der Ball durch die Handschuhe flutschte. Danach waren die FC-Damen aber deutlich mehr am Drücker und ließen vor allen Dingen den Ball nun besser in den eigenen Reihen laufen. Ein wichtiger Gamechanger war sicherlich auch der Einsatz von FC-Mittelfeldmotor Janina Thermann, die nach halbjähriger Verletzungspause erstmals wieder dabei sein konnte und ihre Bedeutung für die Mannschaft allein schon dadurch unter Beweis stellte, dass sie vor ansehnlicher Zuschauerkulisse vor dem Heimtor noch die Treffer 3 und 4 besorgte – durch einen Doppelschlag in der 67. und 73. Minute – nach toller Vorarbeit von Pia Burzeja bzw. von Lara Richts.
Der FC-Defensive darf man insgesamt ein gutes Zeugnis ausstellen, denn die Abwehrreihe räumte hinten fast alles ab und hatte bis auf eine Situation alles im Griff, als Rehme zwei Minuten vor dem Ende zum Missfallen von Coach Roy Wangert noch den Ehrentreffer erzielte. Einen noch dickeren Wermutstropfen gab es für den FC leider auch noch in der 75. Minute, als Lara Richts offenbar schwerer verletzt vom Platz musste. Eine Diagnose steht noch auch. An dieser Stelle natürlich erst mal „Gute Besserung“.
Pause
Coach Wangert zog nach dem Spiel ein insgesamt positives Fazit: „Wir hatten im ersten Durchgang oft noch kein gutes Positionsspiel, standen zu tief und wollten den Gegner eigentlich früher pressen, um die langen Zuspiele auf ihre schnellen Offensivleute zu unterbinden. Das haben wir im zweiten Durchgang wesentlich besser gemacht und uns im eigenen Spielaufbau auch deutlich mehr freigelaufen, statt uns immer wieder in Zweikämpfe zu verwickeln. Nele Grauert hat hinten ein super Spiel gemacht und durch ihre Schnelligkeit viele gefährlich aussehende Situationen ablaufen können. Pia Burzeja hat sich in ihrem Zweikampfverhalten enorm verbessert und viele Angriffe eingeleitet – und natürlich ist die Rückkehr von Janina Thermann für die Mannschaft enorm wichtig – nicht nur wegen ihrer zwei Tore. Wir haben nun 14 Tage Pause und hoffen auf weitere Genesung unserer angeschlagenen Spielerinnen, bevor es dann nach Oppenwehe und nach Schildesche geht – zu sicherlich schwereren Gegnern als heute!“