FC Don/Voß verzichtet auf Aufstieg

Trotz des Titelgewinns in der Landesliga verzichten die Damen des FC Don/Vo? aus unterschiedlichen Gründen auf den Aufstieg.

Lemgo/Voßheide. Die Frauen- Landesligamannschaft des FC Donop-Voßheide hat sich nach dem letzten Spieltag mit dem Trainer und den Obleuten zusammengesetzt und sich nach eingehender Diskussion dafür entschieden, auf den Aufstieg in die Westfalenliga zu verzichten.

Die Mannschaft hatte sich zu Saisonbeginn die Meisterschaft als Saisonziel gesetzt mit der Option, den dann möglichen Aufstieg auch zu realisieren unter der Voraussetzung, dass dies unter sportlichen Gesichtspunkten Sinn macht. Lediglich FC-Kapitänin Jana Wiemann-Großpietsch hatte schon zu Beginn signalisiert, dass sie u.a. aus familiären Gründen sich dem Aufwand und den Belastungen des Spielbetriebs in der Westfalenliga nicht mehr aussetzen wolle. Alle anderen Spielerinnen hätten für einen eventuellen Aufstieg zur Verfügung gestanden, wobei allen klar war, dass hierfür Verstärkungen / Ergänzungen des Kaders notwendig sein würden. Der Kaderkern der 1. Frauenmannschaft war ja schon von Beginn an klein und bereits in der laufenden Landesligasaison hat die Mannschaft einen enormen Einsatz einbringen müssen, um in den letzten Wochen den Ausfall von Leistungsträgern zu kompensieren.

Bei der Entscheidung gegen den Aufstieg in die Westfalenliga kamen nun zwei Faktoren zusammen:

1. Die Mannschaft wird auf noch nicht absehbare Zeit auf zwei weitere Leistungsträgerinnen verzichten müssen, die sich demnächst Operationen unterziehen müssen, eine weitere Spielerin beabsichtigt, die Familienplanung anzugehen, sodass insgesamt vier Spielerinnen aus der bisherigen Stammelf nicht zur Verfügung stehen werden oder mit großen Fragezeichen versehen sind.

2. Der FC kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt – trotz all unserer Bemühungen – nicht mit hinreichender Sicherheit davon ausgehen, durch Verstärkungen von außen einen ausreichend großen Kader für die neue Saison aufbauen zu können, der in der Westfalenliga konkurrenzfähig wäre, auch wenn z.T. da noch Verhandlungen für die neue Serie laufen.

Die Zeichen stehen nun auf einen Neuaufbau und eine Verjüngung des Teams, zumal für einige essentielle Säulen der Mannschaft, die z.T. schon seit weit mehr als 10 Jahren dabei sind, das Karriereende in Sichtweite kommt.

„Es ist ohnehin schwierig, in der lippischen Fußballprovinz höherklassige Ziele zu realisieren. Hierfür müssen viele Faktoren zusammenkommen, wegen der dann höheren Kosten sicherlich auch eine signifikante Verbesserung im Sponsorenbereich. Wir sind mit unserer Nachwuchsarbeit vielversprechend aufgestellt, und wenn wir noch eine Handvoll ehrgeiziger Spielerinnen von außen für dieses Projekt gewinnen können, werden wir sicherlich auch einen Aufstieg in die Westfalenliga noch einmal angehen. Dazu können wir interessierte ehrgeizige Spielerinnen nur einladen und daran werden wir auch weiterhin arbeiten“, so Voßheides stellvertretender Vorsitzender Dirk Seitlitz.

 

 

 

 

 

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