Heimsieg gegen die Löwen ! Der TBV macht’s wie 2006


Lemgo, 12. Mai 2022. Als der TBV Lemgo Lippe letztmals in einer Saison beide Spiele gegen die Rhein-Neckar Löwen gewann, hießen die Kurpfälzer noch SG Kronau/Östringen. Fast auf den Tag genau 16 Jahre hat es gedauert, ehe sich dieses Ereignis wiederholen sollte: Mit 24:23 (14:13) haben befreit aufspielende Lipper die Rhein-Neckar Löwen in einem wahren Handball-Krimi abermals gezähmt – und beendeten im Tollhaus Phoenix Contact-Arena auch die Mannheimer Serie von zuvor vier Siegen am Stück.

Jubel beim TBV-Team nach dem Spiel.

Entsprechend stolz auf Halle und Team war Florian Kehrmann: „Die intensive 5:1-Abwehr war heute der Schlüssel zum Sieg und die Emotionen von den Rängen sind in entscheidenden Momenten auf die Mannschaft übergeschwappt.“


Von Beginn an war vor 2653 Zuschauern ordentlich Feuer unterm Dach: Beide Teams schenkten sich nichts und verteidigten ab Minute eins leidenschaftlich. Während Lukas Zerbe auf Lemgoer Seite als Speerspitze der 5:1-Deckung allen voran den erfahrenen Löwen-Regisseur Andy Schmid stetig stresste, versuchten die Gäste mit frühzeitigem Herausrücken aus der 6:0 das Zusammenspiel zwischen Jonathan Carlsbogård und Tim Suton zu stören. Aber es waren die Hausherren, die in Hälfte eins erstmals merklich vorlegten: Erst nutzte Frederik Simak einen Steckball von Bobby Schagen zum 2:2-Ausgleich, ehe Carlsbogård mit einem Wurf durch die Hosenträger von Löwen-Keeper Mikael Appelgren die erneute Führung bescherte. Mit seiner zweiten Parade läutete zunächst Finn Zecher den ersten Lemgoer Tempogegenstoß ein: Adressat und Ex-Löwe Gedeón Guardiola vollendete nervenstark per kunstvollem Heber (7.). Mit der letzten Wurfmöglichkeit durch Niclas Kirkelokke packte die TBV-Abwehr zu, der Block mündete im nächsten Gegenstoß, den Bjarki Már Elísson zur 5:2-Führung vollendete – es lief wie am Schnürchen.


Doch die Löwen bissen vor allem durch Jannik Kohlbacher zurück, der allein in Durchgang eins sechs Tore markierte. Der Kreisläufer konnte sich im Lemgoer Abwehrdickicht immer wieder Platz verschaffen – und drehte den Spieß in der 13. Minute wieder um (5:6). Umso wichtiger, dass sich Carlsbogårds abgefälschter Unterarmwurf noch den Weg ins Netz bahnte und Zecher sich kurz darauf sensationell dem völlig freien Juri Knorr entgegenschmiss. Ein Doppelpack von Andy Schmid brachte zwar den Ausgleich (8:8) – aber der TBV blieb am Drücker: Weil Tim Suton bis dato auf halblinks gegen Kohlbacher und Ymir Örn Gislason einen äußerst schweren Stand hatte, wechselte er kurz die Seite – und brach prompt durch zum 10:8. Mit aufmerksamer Abwehrarbeit und blitzsauberem Konter baute Lukas Zerbe die Führung auf 14:11 aus. Leider war das Glück zum Ende eines höchst unterhaltsamen ersten Durchgangs nicht auf lippischer Seite – ein Mannheimer 3:0-Lauf stellte die Spannung wieder her.


Obwohl die Kurpfälzer durch Schmids Ausgleich zum 14:14 den Torreigen eröffneten, legte der TBV bis tief in die Crunchtime vor. Als Tim Suton das Spielgerät zum 15:14 in den rechten Giebel wuchtete und ein sensationeller Finn Zecher dem heranrauschenden Patrick Groetzki ein sicheres Tor klaute, bebte die Phoenix Contact-Arena. Den Lemgoer 5:1-Lauf krönte Bobby Schagen mit Anbruch der 40. Minute durch sein Tor zum 19:15. Obwohl sich den ungemein spielfreudigen Lippern fortan Möglichkeiten boten, noch aussichtsreicher in Führung zu gehen, war es erneut Schagen vergönnt, erneut auf plus vier zu stellen (22:18).


Zu diesem Zeitpunkt ahnte niemand, dass der zweite Treffer des Niederländers bis spät in die Crunchtime das letzte Lemgoer Tor sein würde. Während unter anderem Elísson vom Strich an Löwen-Torhüter Joel Birlehm scheiterte, setzten die Löwen Kräfte frei. Nach einem Lemgoer Fehlpass im 7:6 versenkte Kirkelokke den Ball im verwaisten Gehäuse zum 22:22 (56.). Erneut waren die TBVFans aus dem Häuschen, als Zecher die Löwen-Führung durch Schmid vereitelte – und Kristjan Horzen seinen Heber kurz darauf auf die Latte setzte. Nachdem Florian Kehrmann seinen Jungs in der Auszeit neue Instruktionen gegeben hatte, bewies das Publikum ein feines Gespür – und erhob sich, um den Lemgoer Torlosbann gemeinsam zu brechen.
Als Tim Suton den nächsten Strafwurf provozierte und Niclas Kirkelokke seine zweite Zwei-Minuten-Strafe sah, bewies Elísson einmal mehr Nerven wie Drahtseile – und traf halbhoch zum umjubelten 23:22. Spätestens, als Zecher mit seiner zehnten Parade gegen den eingesprungenen Lion Zacharias triumphierte und Simak im Gegenzug zum 24:22 traf, wusste jeder an diesem Abend, was die Stunde geschlagen hatte.


TBV-Trainer Florian Kehrmann: „Wir wussten um die Schwere der Aufgabe. Die Rhein-Neckar Löwen haben zuletzt einen Lauf gehabt und gezeigt, wieso sie nicht in die Tabellenregion 9 bis 13 gehören. Mit unserer 5:1-Abwehr wollten wir sie stressen und vor neue Aufgabe stellen. Das war heute der Schlüssel zum Sieg. Wenn man nur 23 Gegentore bekommt, reicht das, um fast jedes Bundesliga-Spiel zu gewinnen. Die Emotionen von den Rängen sind in entscheidenden Momenten auf die Mannschaft übergeschwappt. Das waren so Kleinigkeiten, die heute die Pluspunkte gebracht haben. Ich bin mega stolz auf die Halle und auf die Mannschaft. Jeder hat seine Aufgabe gefüllt, die 5:1 hat super geklappt. Immer wenn wir etwas brauchten, ist einer reingekommen und hat uns etwas gegeben. Wir nehmen die Punkte gerne mit.“


TBV Lemgo Lippe: Johannesson, Zecher (10 Paraden); Hutecek, Elísson (7/2), Simak (2), Carlsbogård (4), Schagen (2), Schwarzer, Suton (4), Zerbe (3), G. Guardiola (2), Hansen, Reitemann, Blaauw, Geis

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