Lemgo (ruko). Auch nach dem 26. Spieltag in der Lemgoer Kreisliga A ist im Bezug auf Meisterschaft und Abstieg noch nichts entschieden. Das einzige was feststeht ist, dass es maximal nur drei Absteiger geben kann. Das wäre so, wenn der SC Bad Salzuflen aus der Bezirksliga I absteigen würde und es Lemgo oder Oerlinghausen in der Bezirksliga II erwischt. Nur noch eine der beiden letztgenannten Mannschaften kann absteigen.
Hoch gefährdet, was den Abstieg betrifft, zurzeit die Teams des TSV Schötmar, der SG Kalldorf und des TuS Bexterhagen. Zittern müssen aber auch noch der TSV Kircheide, der TuS Brake und der TBV Lemgo II.
Für Schötmar dürfte es im anstehenden Spiel wohl schon fast um alles gehen. Der TSV ist beim SV Werl-Aspe zu Gast, muss dieses Spiel einfach gewinnen.
„Mit einem Sieg
sind wir raus!“
Auch die SG Kalldorf ist zum Siegen verdammt, erwartet den TBV Lemgo II. „Da wir von drei Absteigern ausgehen, muss die Partie gegen Lemgo einfach gewonnen werden“, weiß SG-Coach Stephan Brill, der auf den verletzten Viktor Weiß verzichten muss. Zudem fallen zwei Spieler wegen Konfirmationsfeiern aus. „Auf uns dürfte in Kalldorf ein ganz heißer Tanz warten. Die SG wird alles raus hauen, muss gewinnen. Punkten wollen wir zumindest. Wen uns ein Sieg gelingt, dürften wir wohl mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben“, ist auch Lemgos Coach Benni Rawe die Bedeutung dieser Partie bewusst. In personeller Hinsicht kann Rawe aus dem Vollen schöpfen.
Nach fünf sieglosen Spielen in Folge ist auch der TuS Brake wieder in den Tabellenkeller gerutscht, könnte sich mit einem Sieg in Bentorf wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sichern. TuS-Trainer Axel Wehmeier erwartet nach 14 Gegentreffen in den vergangenen zwei Spielen eine Reaktion von seinem Team. „Brake will und muss punkten, will sich nach den beiden 0:7-Klatschen sicherlich rehabilitieren. Solle das 0:7 ein Standardergebnis für den TuS werden, hätte ich aber nichts dagegen“, kann sich SG-Trainer Naki Sevgül eine kleine Frotzelei nicht verkneifen.
„Ich denke, wir brauchen am Ende 30 oder 32 Punkte, um auf der sicheren Seite zu stehen“, rechnet Kirchheides Obmann Gerry Zachert, dessen Mannschaft am Sonntag den TuS Sonneborn erwartet. Zumindest ein Punkt soll dabei herausspringen. Zurzeit sind beim TSV soweit alle Spieler fit, auch Nico von Heiden könnte wieder zum Einsatz kommen.
Schwere Aufgabe
für Bexterhagen
Die wohl schwerste Aufgabe der Kellerkinder wird am 27. Spieltag dem TuS Bexterhagen zu teil, der beim Ligaprimus TuS Asemissen zu Gast ist. Da im Fußball alles möglich ist, hofft man beim TuS auf diese „Weisheit“. „Ich denke, wir werden auf einen offensiv ausgerichteten Gegner treffen. Bexterhagen hat keinen Grund sich in seiner derzeitigen Lage hinten rein zu stellen. Wir werden mit einer kompakten Defensive dagegen halten“, so Asemissens Coach Florian Müller, der hofft, dass Tews und Heidschuster dabei sein werden.
Gute Erinnerungen
an das Hinspiel
Der RSV Barntrup erwartet den TSV Oerlinghausen II. „Wir müssen jetzt halt alle noch vier ausstehenden Spiele gewinnen, werden dann sehen ob es für den Titel reicht. Darum dürfen wir uns keinen Ausrutscher gegen den TSV erlauben“, so RSV-Kapitän Oliver Sölter, der dabei gerne an das Hinspiel denkt, das die „Roten Teufel“ gleich mit 10:0-Toren gewinnen konnten. Allerdings fallen beim RSV Christian Franz (Urlaub) und Ingo Brand (Zerrung) aus. Hinter dem Einsatz von Christian Meier (Knie) steht ein Fragezeichen. Zurückkehren zum RSV wird in der kommenden Saison Philipp Sölter, der sein Gastspiel bei Germania Hagen beendet.
Schon am Freitagabend erwartet der TuS Ahmsen um 19.30 Uhr den TuS Leopoldshöhe. Die Leos wollen zumindest punkten, um Platz fünf abzusichern. Drei Punkte daheim will der VfL Lüerdissen im Spiel gegen den TuS Lipperreihe einfahren, auch wenn die Lüerdisser weiterhin große Personalsorgen plagen.