Dormagen (ruko). Autsch, das tat weh! Die Lemgo Youngsters, die verbissen um den Klassenerhalt kämpfen, mussten in eine haushohe 14:34 (6:14)-Niederlage beim Tabellenzweiten TSV Bayer Dormagen einwilligen und haben weiterhin, bei noch acht ausstehenden Partien in der 3. Liga West, vier Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz.
In Dormagen musste HL-Coach Matthias Struck, der selbst wegen eines gebrochenen Fingers außer Gefecht gesetzt ist, weiterhin auf den an der Achillesferse verletzten Lukas Zerbe verzichten. Immerhin konnte Philipp Harnacke zumindest zu einigen Kurzeinsätzen kommen. Lemgo erwischte am Ende einen rabenschwarzen Tag. Zwar fanden die Gäste zunächst noch gut ins Spiel, doch ab der 10. Minute verloren die Struck-Boys sichtlich den Faden und lagen schon zur Pause hoffnungslos mit 6:14-Toren hinten.
Nach dem Wechsel erlaubten sich die Lipper einfach viel zu viele Ballverluste gegen eine sattelfest agierende Dormagener Deckung, die diese konsequent für Gegenstöße nutzte. Zudem der TSV wirklich stark wenn das Team in Überzahl agierte. Lemgo gerade im zweiten Spielabschnitt chancenlos und Bayer fuhr mit 34:14-Toren am Ende eine reiche Ernte ein. „Wir haben heute eine super schlechten Tag erwischt und Dormagen hat dieses Spiel absolut verdient gewonnen“, muss Matthias Struck eingestehen.
Tabellenletzter zu Gast
Lemgo hat jetzt hintereinander gegen Ferndorf, Krefeld und eben Dormagen, allesamt Spitzenteams der Liga, spielen müssen und muss nun in den kommenden Matches unbedingt punkten, will man auch in der kommenden Serie in der 3. Liga aufschlagen. Jetzt gilt es für die Struck-Jungs, die am besten schon am Samstag, 10. März, einen Sieg einfahren sollten und auch müssen, geht es doch daheim gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten ATSV Habenhausen, der sich bei neun Punkten Rückstand auf das rettende Ufer nur noch wenig Hoffnungen auf den Ligaerhalt machen dürfte. „Sicherlich müssen wir diese Partie gewinnen, doch der ATSV sollte keinesfalls unterschätzt werden. Habenhausen kassierte zuletzt nur knappe Niederlagen und setzte mit dem Sieg in Schalksmühle ein Ausrufezeichen. Der ATSV kann befreit aufspielen, das sollten wir bedenken. Wir müssen in diese Partie alles hereinlegen, 60 Minuten Vollgas geben, nur dann werden wir dieses Match gewinnen können“, warnt und beschwört Struck sein Team. Struck hofft, dass Lukas Zerbe am Samstag wieder einsatzbereit sein wird. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Keeper Mark van den Beucken, der sich im Spiel in Dormagen am kleinen Finger der linken Hand verletzt hat. Die Partie in der Halle der Karla Raveh-Schule wird um 18 Uhr angepfiffen.
Handball Lemgo: Van den Beucken, Benjamin; Anzer, Hansen (1), Prüssner, Brüggemeier (3/1), Engelhardt, Harnacke (1), Hübscher (3), Rose, Lutze (1), Jebram (1), Geis (4).