Einen Ära endet: Fuhr verlässt die HSG

Eine Ära endet: Nach 16 Jahren verlässt André Fuhr die HSG Blomberg-Lippe.

Blomberg. Der Cheftrainer und Sportdirektor des Handball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe, André Fuhr, verlässt am Ende der laufenden Spielzeit nach 16 Jahren die Nelkenstädterinnen, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Der 47-jährige A-Lizenz-Inhaber und angehende EHF Master Coach hat sich dazu entschieden, das vorliegende Vertragsangebot der HSG nicht wahrzunehmen.

 

Der gebürtige Hiller Fuhr war 2002 zum damaligen Zweitligisten nach Blomberg gekommen. Im Jahr 2006 gelang dann der Aufstieg in die Beletage des deutschen Frauenhandballs. Seit dem spielt die HSG ununterbrochen in der ersten Liga. In seiner Amtszeit stand der Verein z.B. zweimal im Pokal-Finale, kann zudem vier Teilnahmen am Europapokal-Wettbewerb verbuchen. Sein Name steht außerdem für die Ausbildung von Spitzenspielerinnen wie Xenia Smits und Alicia Stolle.

Neben der Führung der Bundesligamannschaft oblag dem studierten Pädagogen zudem das Traineramt der weiblichen A-Jugend. Seit 2002 wurde diese Nachwuchsmannschaft ein Mal Deutscher Meister, sieben Mal Vize-Meister und zwei Mal Dritter.

 

Nach dem Ausscheiden des langjährigen Managers Harald Wallbaum fungierte André Fuhr ab 2012 ferner als Sportdirektor. In dieser Funktion verantworte er u.a. die Weiterentwicklung der HSG-Rahmentrainingskonzeption, den Ausbau des Handball-Internats, die Schaffung von professionellen Personalstrukturen im Trainerbereich und vielen weiteren großen und kleinen Projekten.

 

André Fuhr zu seiner Entscheidung: „In mir ist in den letzten Wochen der Wunsch gereift, als Trainer noch mal einen nächsten Level zu erreichen: Auszuprobieren, ob man auch woanders erfolgreich arbeiten und was man mit anderen Mitteln und Möglichkeiten noch schaffen kann. Für mich ist es an der Zeit, mich in einem anderen Verein und System zu beweisen. Das gehört zum Trainerleben sicher auch dazu. Diese Herausforderung werde ich ab dem 1. Juli 2018 annehmen. Klar ist aber auch: Es fällt mir extrem schwer, zu gehen. Ich hatte viele schlaflose Nächte. Die HSG ist mein Baby und ich habe in den vergangenen fast 16 Jahren sehr sehr viel Zeit, Energie und vor allem Herzblut investiert. Und ich blicke mit großer Zufriedenheit und durchaus auch ein wenig Stolz auf das Geschaffene und Erlebte zurück. Wir alle zusammen haben die HSG im Establishment des deutschen Frauenhandball etabliert, Talente gefunden, Nationalspielerinnen hervorgebracht, sind eine der führenden Nachwuchsschmieden in Deutschland. Aber: Das was wir geschafft haben, geht weit über die sportlichen Erfolge der Bundesligamannschaft hinaus – ich durfte meinen Teil dazu beitragen. Das Motto: „Von den Minis bis zur Bundesliga“ habe ich immer gelebt. Ich habe darüber hinaus eine tolle Truppe in der Bundesliga, es macht mir unheimlich viel Spaß mit diesem Team zu arbeiten. Es war höchst beeindruckend, wie wir zusammen, scheinbar völlig unbeeindruckt von allem was passiert ist, eine unglaubliche, einmalige Serie gestartet haben. Neben dem sportlichen Aspekt habe ich zahlreiche Freundschaften geknüpft, es fällt mir wirklich schwer, diese Menschen zurück zu lassen. Ich war und bin stolzer Teil der HSG-Familie und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen und die Zusammenarbeit sowie Unterstützung in allen Bereichen. Mit mir war es ganz sicher auch nicht immer einfach. Aber zusammen waren wir ein sehr ordentliches Team! Von Herzen wünsche ich der Mannschaft und dem Verein alles Gute und glaube fest an eine erfolgreiche Zukunft. Natürlich werde ich den Weg der HSG weiter intensiv verfolgen.“

 

Der Beiratsvorsitzende der HSG Blomberg-Lippe Bundesliga GmbH, Jens Genge, bedauert die Entscheidung Fuhrs: „Der Beirat hatte einstimmig beschlossen, André Fuhr mit Hilfe eines längerfristigen Vertragsangebots weiterhin an den Verein zu binden. Sowohl finanziell als auch strukturell haben wir Angebote erarbeitet, um die Erfolgsstory weiterzuführen. Wir können aber auch André verstehen, der sich nach dieser – im Sport unendlichen Zeit  – neuen Herausforderungen stellen möchte. Ich hoffe, dass wir unsere freundschaftliche Beziehung weiterhin aufrecht erhalten werden.“

 

HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch zum Ende der Zeit von André Fuhr in Blomberg: „Andrés Entscheidung ist auf der einen Seite verständlich, auf der anderen Seite macht sie uns traurig. Die Ära Fuhr wird sicherlich in die Geschichte des Vereins eingehen. Über bald 16 Jahre hat er sich für die HSG regelrecht aufgeopfert und unheimlich viel bewegt. Die Erfolge der HSG sind unweigerlich eng mit dem Namen André Fuhr verbunden. Auch persönlich bin ich ihm zu großem Dank verpflichtet, durfte viel von ihm lernen. Wir sind seit 2010 gemeinsam durch gute und schlechte Phasen marschiert, haben viel erlebt und gelacht, kontrovers diskutiert, uns auch mal gestritten – aber stets im Sinne der Sache – um miteinander Dinge weiter voranzutreiben. Bis zum Sommer werden wir nun weiterhin gemeinsam an einem Strang ziehen, um unsere gesteckten Ziele zu erreichen. Es wäre schließlich mehr als verdient, wenn wir diese Saison mit einer tollen Platzierung beenden können. Wenngleich wir uns gewünscht hätten, dass Andrés Entscheidung anders ausfällt, trifft uns sein Abgang nicht völlig unvorbereitet. Seit einiger Zeit sind wir intensiv dabei, uns mit seiner Nachfolge zu beschäftigen. In diesem Kontext führen wir diverse Gespräche und sind optimistisch, in den kommenden Wochen einen neuen Cheftrainer präsentieren zu können. Wir lassen uns bei dieser wichtigen Entscheidung jedoch zeitlich nicht unter Druck setzen und bearbeiten das Thema mit der notwendigen Ruhe. Ein neuer Anfang ist schließlich immer auch eine Chance, neue Impulse zu setzen, um auch zukünftig erfolgreich arbeiten zu können. Diese Chance wollen und werden wir nutzen! Die HSG-Welt wird sich weiterdrehen, das kann ich unseren zahlreichen Partnern, den vielen ehrenamtlichen Helfern, den Trainern und Betreuern, unseren Mannschaften sowie unseren klasse Fans versprechen.“

 

 

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